MARTIN FORTER - GEOGRAF UND ALTLASTENEXPERTE

+++ 19. Oktober 2022 +++

Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig VS

15 Jahren müssen reichen

Sanierungsort Die Chemiemülldeponie Gamsenried des Pharmakonzerns Lonza bei Brig (VS) muss bis in spätestens 15 Jahren einmalig, sicher und definitiv aufgeräumt sein. Foto: Angela Escher, WWF Oberwallis

Der Pharmakonzern Lonza will sich 50 Jahre Zeit lassen, um die Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig (VS) aufzuräumen. Die Deponie ist jedoch undicht. Es läuft giftiges Benzidin aus und verschmutzt das Grundwasser massiv. Die Lonza muss jetzt handeln und die Deponie innert 15 Jahren einmalig, sicher und definitiv sanieren. Dies verlangen AefU, OGUV, Pro Natura Oberwallis sowie der WWF heute an einer Medienkonferenz in Visp (VS).

Medienmitteilung von AefU, OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis

Unterlagen Medienkonferenz 19.10.2022 in Visp (VS):

07.12.2022 - Walliser Bote: Wie lange dauert die Sanierung der Deponie Gamsenried?

22.12.2022 - Schweizerische Ärztezeitung Bernhard Aufdereggen, Präsident AefU: Gesunde Menschen in einer gesunden Umwelt

+++ 06. Juli 2022 +++ 

Noch mehr Benzidin im Roemislochbach nachgewiesen

Sanierungsort Der Roemislochbach am Fusse der Chemiemülldeponie Roemisloch von BASF, Novartis und Syngenta am 20. Juli 2021. Foto: Martin Forter

Die Gemeinde Allschwil hat unterhalb der Chemiemülldeponie Roemisloch in Neuwiller (F) mit 119 Nanogramm pro Liter noch mehr Benzidin nachgewiesen als bisher. Diese Substanz verursacht Blasenkrebs. Die französischen Limiten und der Schweizer Grenzwert sind teils massiv überschritten. Zudem zeigt die Gemeinde Allschwil: BASF, Novartis und Syngenta hätten schön lange vom gefährlichen Benzidin wissen können, haben entsprechende Hinweise aber offensichtlich ignoriert. Allschwil verlangt insbesondere vom Pharmakonzern Novartis, endlich zu handeln.

Medienmitteilung der Gemeinde Allschwil

+++ 3. Mai 2022 +++

Zur heutigen Medienmitteilung des Kantons Wallis zur Chemiemülldeponie Gamsenried der Lonza AG bei Brig VS

Endlich sicher, einmalig und definitiv auf Kosten des Verursachers Lonza sanieren

Sanierungsort Die Idylle täuscht: In der Chemiemülldeponie Gamsenried des Pharmakonzerns Lonza liegt z. B. das sehr problematische Benzidin. Foto: AefU

Diese Untersuchungsergebnisse zeigen einmal mehr: Eine sichere, einmalige und definitive Sanierung der Deponie Gamsenried ist dringlich. Die Altlastenverordnung ist seit 1998 in Kreft. Lonza ist also massiv in Verzug. AefU, OGUV, Pro Natura und WWF fordern den Pharmakonzern erneut auf, die Planung der Sanierung so zu beschleunigen, dass das Problem Deponie Gamsenried in 15 Jahren für immer gelöst ist.

Medienmitteilung von AefU, OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis

+++ 24. Februar 2022 +++

Verschmutzung mit Benzidin unterhalb der Chemiemülldeponie Gamsenried der Lonza AG bei Brig (VS)

Systematische Überwachung des Grundwassers fehlt

Sanierungsort

Eine systematische Überwachung der sehr problematischen Benzidin-Verschmutzung des Grundwassers im Abstrom der Lonza-Deponie Gamsenried bei Brig (VS) findet bis heute nicht statt. Das muss sich schleunigst ändern, fordern AefU, die OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis nach einer Begutachtung der Benzidin-Analyseergebnisse durch ihre ExpertInnen. Zudem zeigt die massive Grundwasserverschmutzung: Eine sichere, einmalige und definitive Sanierung der Deponie Gamsenried ist dringend.

Medienmitteilung von AefU, OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis

+++ 9. Dezember 2021 +++

Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig VS

Lonza unterschätzt wohl das Gift in ihrer Deponie

Sanierungsort Der Pharmakonzern Lonza dürfte die Schadstoffpotenzial in seiner Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig (VS) unterschätzen, insbesondere die darin vorhandene Menge des gefährlichen Benzidins. Foto: AefU

Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass der Pharmakonzern Lonza AG das Schadstoffpotenzial in seiner undichten Chemiemülldeponie Gamsenried unterschätzt. Insbesondere die Menge des gefährlichen Benzidins könnte weitaus grösser sein. Dies zeigt ein Gutachten zu einer von Lonza erstellten Gefährdungsabschätzung, das die AefU, die OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis heute veröffentlicht haben. Die Umweltverbände fordern eine sichere, endgültige Sanierung der Deponie bis in spätestens 15 Jahren.

Medienmitteilung von AefU, OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis

+++ 1. September 2021 +++

Erneut chemische Substanzen unterhalb Chemiemülldeponie Roemisloch gefunden

Schadstoffaustritte Mülibach Erneut markieren die Eisen und Manganausfällungen die Schadstoffaustritte bei der Chemiemülldeponie Roemisloch der Novartis AG sowie der Syngenta AG (heute: ChemChina) in Neuwiller (F). Darunter ist auch das gefährliche Benzidin. Foto: Martin Forter

Die Gemeinde Allschwil hat im März und April dieses Jahres bei der Chemiemülldeponie Roemisloch erhebliche Schadstoffkonzentrationen und zum ersten Mal das krebserregende Benzidin festgestellt. Am 20. Juli 2021 hat die Gemeinde erstmals nach einer Hochwassersituation Proben bei der Deponie und im Mülibach entnommen: Unterhalb der Deponie wurden dabei erneut Dutzende chemischer Substanzen aus der Deponie gefunden.

Medienmitteilung der Gemeinde Allschwil

+++ 12. Juli 2021 +++

Nach wie vor Schadstoffe in der Chemiemülldeponie Roemisloch vorhanden:

Allschwil und Neuwiller fordern endgültige Beseitigung

Roemislochbach Augenschein der Gemeinde Allschwil am 12.6.2021: Der Roemislochbach schwemmt Schadstoffe wie z. B. das gefährliche Benzidin (Auslöser von Blasenkrebs) das Tal hinunter. Dies machen die Eisen- und Mangan-Ausfällungen gut sichtbar. Die Schadstoffe stammen aus der Chemiemülldeponie Roemisloch der BASF AG, der Novartis AG und der Syngenta AG in Neuwiller (F). Foto: Martin Forter/Gemeinde Allschwil

BASF AG, Novartis AG und Syngenta AG versprachen im Jahr 2011 bei der Sanierung ihrer Chemiemülldeponie Roemisloch in Neuwiller (F), sämtliche Abfälle mitsamt dem verschmutzen Erdreich zu entfernen. Zehn Jahre nach Abschluss der Sanierungsarbeiten zeigen neue Analysen der Gemeinde Allschwil jetzt: Ihr Versprechen haben die drei Firmen nicht eingehalten. Auch heute noch verschmutzt die Deponie den Roemislochbach 2,5 Mal stärker als während den Sanierungsarbeiten. Zudem hat die Analyse beim Roemisloch das gefährliche Benzidin weit über den empfohlenen Limiten und Grenzwerten nachgewiesen. Neuwiller und Allschwil fordern von den drei Unternehmen, die unmittelbare Gefahr umgehend zu beseitigen und ihr Versprechen von 2011 zu halten.

Medienmitteilung der Gemeinde Allschwil

 

 

 

+++ 5. Juli 2021 +++

Zur Medienmitteilung «Grundlagen für Sanierung der Landwirtschaftszone Visp/Raron festgelegt» der Lonza AG und des Kantons Wallis von heute

Quecksilber im Landwirtschaftsgebiet: Ein positiver Entscheid der Lonza AG

Panorama Nach den Sanierungsarbeiten: Anstatt 20 «nur» noch 7 Milligramm Quecksilber pro Kilo Landwirtschaftsboden. Foto: WWF

Das stark mit Quecksilber von Lonza verschmutzte Landwirtschaftsgebiet in den Walliser Gemeinden Visp und Raron soll besser aufgeräumt werden als bisher geplant. Neu soll im Landwirtschaftsgebiet nach dessen Sanierung eine Restbelastung von 7 Milligramm Quecksilber pro Kilo Boden (mg HG/kg) verbleiben. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF Oberwallis begrüssen diesen Entscheid, den die Lonza AG und der Kanton Wallis heute bekannt gegeben haben. Bisher plante die Lonza AG, erst ab einer Belastung mit 20 (mg Hg/kg) sanieren. Damit wäre viel zu viel Gift im Boden verblieben, was die AefU und WWF Oberwallis nicht akzeptiert hätten.

Medienmitteilung von AefU und WWF Oberwallis

+++ 19. Oktober 2020 +++

Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig (VS) der Lonza AG

Nur eine der Sanierungsvarianten verspricht Erfolg

Sanierungsort Deponie Gamsenried der Lonza AG bei Brig (VS): Nur der Aushub des Chemiemülls führt zum Ziel einer einmaligen, definitiven und sicheren Sanierung. Foto: AefU

Die Lonza schlägt verschiedene Sanierungsmethoden für ihre Chemiemülldeponie Gamsenried vor. Nur eine davon ist erprobt und mit Sicherheit machbar: das Ausgraben des Chemiemülls. Die anderen Ideen sind Vorhaben ohne Erfolgsgarantie – oder sie sind nicht bewilligungsfähig.

Medienmitteilung
Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr (OGUV), Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis

+++ 21. September 2020 +++

Chemiemülldeponie Gamsenried bei Visp (VS) leckt seit mindestens 2008

Versteckspiel der Lonza um giftiges Benzidin

Sanierungsort Chemiemülldeponie Gamsenried: Lonza war seit 2008 bekannt, dass Benzidin ausläuft. Foto: Martin Forter

Seit 2008 wusste der Pharmakonzern Lonza, dass Benzidin aus seiner Deponie Gamsenried ausläuft. Doch Lonza hielt die Analyseergebnisse zurück, wie Recherchen von OEKOSKOP und infosperber.ch jetzt zeigen.

Medienmitteilung der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU)

Hintergrundinformationen:

Lonza findet hochgiftiges Benzidin – und sagt’s keinem (OEKOSKOP 3/20, Auszug)



+++ 20. April 2019 +++

Sondermülldeponien Teuftal (BE) und Feldrebengrube (BL) von BASF, Novartis und Syngenta

Auch die letzten zwei Sondermülldeponien der Schweiz endlich ausgraben

Sanierungsort Eine schlechte Geologie mit Zement kompensiert: Arbeiter betonieren Giftfässer in der Sondermülldeponie Teuftal ein. Foto: Schweizerisches Sozialarchiv

Die Chemiemülldeponie Teuftal (BE) von u.a. BASF, Novartis und Syngenta enthält u.a grosse Mengen an dioxinhaltigen Abfälle aus der Produktion des umstritten Biozids Triclosan, zahlreiche verbotene Insektizide wie Lindan, aber auch die Krebs auslösende Substanz 5-Cat. Dies geht aus einer vertraulichen Liste der Inhaltsstoffe hervor, die der Basler Altlastenspezialist Martin Forter dem Wissenschaftsmagazin EINSTEIN von SRF übergeben hat. Die Deponie enthält rund 25'000 Tonnen Giftmüll. Auch bei der Sondermülldeponie Teuftal wird dieser teils hochgefährliche Chemiemüll früher oder später auslaufen. Deshalb muss diese Deponie der Basler Chemischen Industrie (BCI) ausgehoben und definitiv saniert werden, genau so wie es mit den persistenten Deponien in Bonfol (JU), Kölliken (AG) und Pont Rouge (VS) geschehen ist. Teuftal ist allerdings nicht die letzte Sondermülldeponie von BASF, Novartis und Syngenta: Da ist noch die Feldrebengrube in Muttenz (BL). Sie enthält gemäss Angaben der Chemie- und Pharmakonzerne 15'000-25'000 Tonnen Chemiemüll. Sie gefährdet oder verschmutzt gar das Trinkwasser von 230'000 Menschen in der Stadt und Agglomeration Basel. Auch sie müsste totalsaniert werden. Der Kanton Basel-Land aber schützt noch immer lieber die Industrie anstatt das Trinkwasser der Basler Bevölkerung.

+++ 18. Juni 2018 +++

Bonfol (JU)

Auf welchen Feldwegen liegen 750 Tonnen chemischer verschmutzer Abfall?

Die offene Rückbauhalle in Bonfol Dessin de Pitch Comment, publié dans l’Arc Hebdo / Zeichnung von Pitch Comment, veröffentlicht in l’Arc Hebdo

«Das Geheiminis der 750 Tonnen Abfall auf den Feldwegen von Bonfol», titelte das Westschweizer Fernsehen RTS. Denn: Diese Menge Aushubmaterial, das chemisch verunreinigt ist, soll auf Feldwegen der jurassischen Gemeinde liegen. Dies geht aus einem Dokument von 1968 der ehemaligen Basler Chemiefirma J.R. Geigy AG hervor, welches das Collectif Bonfol (CB, u.a. Greenpeace, Pro Natura, WWF, Les Verts Français) veröffentlicht hat. Auf welchen Feldwegen der Gemeinde das chemisch verschmutzte Material aus einer Deponie in Schweizerhalle (BL) liegt, ist nicht bekannt. Das CB fordert die Verantwortlichen der Basler Chemische Industrie (BCI, u.a. BASF, Clariant, Novartis und Syngenta/ChemChina) sowie den Kanton Jura auf, Nachforschungen über den Verbleib des chemisch verschmutzten Abfalls zu veranlassen und ihn gegebenenfalls zu entfernen.

Die BCI musste die Chemiemülldeponie Bonfol für 380 Millionen Franken komplett ausheben. Diese Arbeiten sind nächstens abgeschlossen.

Presse-Echo

15.12.2018 - Le Matin: Décharge: Sur la piste des chemins (faiblement) pollués de Bonfol
13.12.2018 - La Liberté Bonfol (JU): très faible pollution liée à des graviers contaminés
13.12.2018 - 20 minutes: Les chemins contaminés ne seront pas assainis
13.12.2018 - Le Matin: Bonfol: Les chemins contaminés ne seront pas assainis
13.12.2018 - Radio RFJ: Les chemins pollués de Bonfol ne seront pas assainis
22.06.2018 - Schweizer Fernsehen SRF, Schweiz aktuell: Giftiges Material in Strassen von Bonfol
15.06.2018 - Radio fréquence Jura (RFJ): « Nous avons l’habitude d’aller jusqu’au bout », Entretien avec Patrice Eschmann, Chef de l’Office de l’environnement du canton du Jura
15.06.2018 - Radio fréquence Jura (RFJ): Des tonnes de déchets toxiques disparus à Bonfol
14.06.2018 - RTS Télévision, journal 19:30: Le mystère des 750 tonnes de déchets utilisés pour des chemins à Bonfol

+++ 25. August 2017 +++

Ex-Chemiemülldeponie Bonfol

Sprengung Hallenträger

Sprengung der HallenträgerBonfol (Ju). Fotos: Martin Forter

114’000 Tonnen hochgefährlicher Chemiemüll ausgegraben und vernichtet: Die Sprengung der Hallenträgern der (fast) fertig sanierten Deponie Bonfol (JU) am 25. August 2017. Eine erfreuliche Zwischenetappe nach 18 Jahren Arbeit von Jean-Louis Walther, Courtedoux (JU) und Martin Forter im Auftrag des Collectif Bonfol und von Greenpeace Schweiz.





+++ 14. Juli 2016 +++

Chemiemülldeponie Rothausstrasse in Muttenz (BL):

Erneut fragwürdiges Streichkonzert bei den Analyseergebnissen

SituationsbildChemiemülldeponie Rothausstrasse in Muttenz (BL): Ein Gefahr für das Trinkwasser von 230’000 Menschen. Foto: Martin Forter

Andere Kantone lassen den Chemiemüll von BASF, Novartis und Syngenta ausgraben. Im Kanton Basel-Landschaft aber wird das zweifelhafte «Verdichten» von Analyseergebnissen durchgeführt: So nennt sich dort das fragwürdige Weglassen von Schadstoffen, um ihre Anzahl im Grundwasser bei den Muttenzer Chemiemülldeponien «auf ein überschaubares Mass zu reduzieren». Dieses wiederholte Streichkonzert auf Kosten der Sicherheit des Trinkwasser von 230'000 Menschen nimmt zum Teil absurde Formen an, wie jetzt der neueste Bericht zur Muttenzer Chemiemülldeponie Rothausstrasse zeigt. »mehr…

Presse-Echo

24.07.2016 - Infosperber, Martin Forter: Chemiemüll bedroht Basler Trinkwasser

+++ 03. April 2016 +++

Roche: Die Quelle der Umweltgefährdung muss weg – auch bei der Novartis-Deponie in Muttenz

SituationsbildRoche gräbt in Grenzach-Wyhlen (D) den Chemiemüll aus, Novartis aber plant in Muttenz (BL) bei der Feldrebengrube nur eine Billigsanierung. Foto: Martin Forter

«Einerseits Medikamente herzustellen und andererseits gesundheitsgefährdende Stoffe» im Boden der Kesslergrube in Grenzach-Wyhlen «zu hinterlassen – das wäre ein Widerspruch», erklärt Roche in der BZ Basel. Etwas, was sich auch der Medikamentenhersteller Novartis bei u.a. seiner Chemiemülldeponie Feldrebengrube in Muttenz (BL) auf die Fahnen schreiben sollte. Dort geht es um das Trinkwasser der Hardwasser AG, das 230'000 Menschen in der Stadt und Agglomeration Basel täglich trinken. Der Pharmakonzern Novartis aber plant in Muttenz nur eine Billigsanierung mit, die eine Folge eines dreisten Doppelspiels der Industrie-Lobbyisten zu sein scheint. Ganz anders die Roche in Grenzach-Wyhlen: Sie gräbt bei der Kesslergrube vorbildlich den ganzen Chemiemüll aus. BZ Basel.

Weiteres zum Thema

13.04.2016 - BZ Basel: «Giftmüllkonflikt neu entflammt» und «Der Druck auf die Regierung steigt»
16.04.2016 - BZ Basel: Feldrebengrube: Kanton bezahlte viel zu viel; vgl. dazu auch Martin Forter: Wie die Wirtschaftskammer die Baselbieter Politik manipuliert
18.08.2016 - Schweizer Fernsehen SRF, Schweiz aktuell: Streit um Sanierung Feldreben geht weiter
18.08.2016 - Schweizer Radio SRF, Regionaljournal Basel: Sanierungsverfügung liegt auf dem Tisch
19.08.2016 - BZ Basel: Streit um Feldreben-Sanierung geht vor Gericht weiter.
19.08.2016 - Telebasel: Forter kritisiert Feldreben Sanierungsverfügung
19.08.2016 - Basler Zeitung: Feldreben wird zum Gerichtsfall
02.09.2016 - Schweizer Radio SRF, Regionaljournal Basel: 1:0 für Bonfol - das läuft im Jura anders als im Baselbiet
16.01.2017 - BZ Basel: «Trinkwasser aus dem Hardwald: Seit 60 Jahren leben mit Risiken» u. «Tanz auf dem Vulkan des Grundwassers»

+++ 22. März 2016 +++

Können Flüchtlinge gefahrlos auf der Chemiemülldeponie Feldreben leben?

Zweifelhafte Messmethoden und falsche Massstäbe zur Beurteilung des Risikos

SituationsbildRisikolos? Auf der Chemiemülldeponie Feldreben sollen Flüchtlinge unterbebracht werden. Foto: Hanspeter Meier

Anstatt endlich ToxikologInnen beizuziehen, beauftragte der Kanton Basel-Landschaft wiederum das Geologiebüro Sieber, Cassina & Partner (SCP), um die Luftbelastung in den Gebäuden auf der Chemiemülldeponie Feldreben zu beurteilen. Dort will der Kanton Flüchtlinge unterbringen. SCP jedoch hatte schon im November 2015 kein Problem gesehen, Menschen auf der Chemiemülldeponie wohnen zu lassen. Die Firma aber hatte sich dabei auf fragwürdige, zehn Jahre alte Messungen gestützt. Das löste Kritik aus. Trotzdem beauftragte der Kanton jetzt wiederum SPC, um die Luftbelastung neu zu bewerten. Und erneut arbeitete die Firma fragwürdig: Nicht nur die Messmethoden sind zweifelhaft. SPC beurteilte die neuen Messresultate der Schadstoffe aus der Deponie anhand der Maximalen Arbeitsplatzkonzentrationen (MAK) und den Grenzwerten der Altlastenverordnung. „Das Wohnen in einem Asylzentrum – und dauert es auch nur zwei Wochen – ist aber nicht mit einem Arbeitsplatz zu vergleichen. Und die Altlastenverordnung regelt die Schadstoffe in erster Linie aus Umweltsicht. Das ist der falsche Massstab, um die Wohnsituationen auch von Kindern zu beurteilen“, die auf dem Chemiemüll von BASF, Novartis und Syngenta leben sollen, sagt Altlastenexperte Dr. Martin Forter heute im Interview mit der BZ Basel.

Presse-Echo

22.03.2016 - BZ Basel: «Gutachter haben vorschnell geurteilt»
23.03.2016 - BZ Basel: Auch zweites Gutachten gibt grünes Licht.pdf

+++ 23. Dezember 2015 +++

Geplante Flüchtlingsunterkunft auf der Chemiemülldeponie Feldreben:

Belastung der Innenluft der Gebäude unklar

SituationsbildIn diesen Bauten auf der Chemiemülldeponie Feldreben will der Kanton Flüchtlinge unterbringen. Aber: Es ist unklar, ob die Raumluft unbelastet ist.

Der Kanton Basel-Landschaft will auf der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz fünfhundert bis neunhundert Flüchtlinge unterbringen. Sie sollen bald in den alten Bauten der Firma «Transportunion» wohnen. Aber: Ob von der Chemiemülldeponie verdreckte Luft in diese Räume eindringt, wurde nie wirklich untersucht. Die einzigen Messungen stammen aus dem Jahre 2005. Damals wurden zwei Proben von Raumluft auf Sauerstoff, Kohlendioxid und Methan untersucht. Das aber sind die falschen Substanzen. Denn in der Deponie-Luft haben die Analytiker so Giftiges wie z. B. Tetrachlorethen, Trichlorethen und Vinylchlorid gefunden. Diese Substanzen aber wurden in der Raumluft der Gebäude auf der Feldrebengrube nie gesucht. Denn auch das Messgerät PID, das damals zum Einsatz kam, ist für zuverlässige Ergebnisse zu wenig sensibel. Somit hat der Kanton Basel-Landschaft offensichtlich nie abgeklärt, «ob Menschen auf der Deponie gefahrlos leben und wohnen können. Somit sind die Voraussetzungen, um dort zu wohnen, aus meiner Sicht nicht gegeben», hält der Altlastenexperte Dr. Martin Forter gestern gegenüber dem Basler Onlineportal «barfi.ch» fest. barfi.ch…

Presse-Echo

29.12.2015 - BZ Basel: «Kanton stützt sich auf uralte Daten» und «Darf man auf Chemiemüll wohnen?»
30.12.2015 - BZ Basel: Landrat stellt Fragen zur Sicherheit der Flüchtlinge
06.01.2016 - BZ Basel online: Luftmessungen: Ist das Asylzentrum in Muttenz sicher für die Gesundheit?
06.01.2016 - barfi.ch: Muttenzer Deponie Feldreben: Neue Luftmessungen
06.01.2016 - Basler Zeitung online: Neue Messungen für geplantes Registrierungszentrum Feldreben
06.01.2016 - bluewin.ch: Neue Luftmessungen bei Asylzentrum über Deponie in Muttenz BL
06.01.2016 - Radio SRF 1, Regionaljournal Basel: Asylzentrum Muttenz wird einen Monat später als geplant eröffnet
07.01.2016 - BZ Basel: Kanton misst Luft nun doch
28.01.2016 - Tages-Anzeiger: Das Asylheim auf dem Sondermüll
10.03.2016 - BZ Basel: «Asylzentrum Feldreben: Kanton will ganz, ganz sicher sein» und «Neues Gutachten verzögert Asylzentrum weiter»

+++ 16. August 2015 +++

Wie die Wirtschaftskammer die Baselbieter Politik manipuliert

SituationsbildKlar, warum es dem Kanton Baselland finanziell so schlecht geht. Beispiel Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz. Foto: Martin Forter

Mit der Wahrheit scheint es Christoph Buser, heute Chef der Baselbieter Wirtschaftskammer nicht immer so genau zu nehmen: Viel mehr als 100'000 Franken würden sie wohl nicht zur Verfügung haben, um die Initiative zur Totalsanierung der Muttenzer Chemiemülldeponie der Grünen zu bekämpfen, liess sich der heutige National- und Ständeratskandidat der FdP 2010 zitieren. Nun aber berichtet die «Schweiz am Sonntag», die Wirtschaftskammer Baselland habe 2010 über ein Budget von 1.3 Millionen Franken verfügt, um die Deponie-Initiative zu bodigen. »mehr…

+++ 15. Februar 2015 +++

Folge der Explosion in Bonfol (JU) 2010

„Ich habe keinen Franken erhalten, ich habe nichts, ich schlage mich durch“

Die Explosion in Bonfol (JU) vom 7. Juli 2010; Video: Überwachungskamera BCI

Eine Explosion erschüttert 2010 die Chemiemülldeponie Bonfol (JU) der Chemie- und Pharmakonzerne Basf, Novartis, Roche sowie Syngenta. Mitten drin: Sébastien Bernand. Er steuerte damals den Bagger, der die Detonation auslöst. Sie verletzt ihn schwer.
Heute, fünf Jahre nach seinem traumatischen Erlebnis beschreibt er erstmals in der Tagesschau des Westschweizer Fernsehen RTS wie die Explosion sein Leben verändert hat und wie er sich allein gelassen fühlt. Die Videos der Explosion aus den Überwachungskameras der Industrie hat 2011 das Collectif Bonfol, ein Zusammenschluss von Umweltorganisationen, veröffentlicht.

+++ 4. Februar 2015 +++

Mängel bei der Trinkwasserüberwachung:

Es ist so: IWB kontrollieren beim Trinkwasser einen Grenzwert nicht

WasseretiketteSo hat Greenpeace 2006 die Schadstoffe in unserem Basler Trinkwasser bekannt gemacht. In der Folge haben die IWB z.T. die Analytik verschlechtert

„Die IWB wenden das GC/MS-Screening falsch an“, sagte Michael Wüthrich (Grünes Bündnis BS) betreffend Trinkwasseranalytik der Industriellen Werke Basel (IWB) heute im Parlament des Kantons Basel-Stadt. Wüthrich im Grossen Rat weiter: „Darum finden sie gewisse Stoffe nicht.“

Die Allianz Deponien Muttenz (ADM) nimmt diese Intervention von Michael Wüthrich mit Befriedigung zur Kenntnis.

Vor rund zwei Monaten hatte ADM bekannt gemacht , dass die IWB beim Trinkwasser die Analytik bei der Methode GC/MS-Screening verschlechtert haben.

ADM war erstaunt, wie freimütig die IWB zu den GC/MS-Screening offensichtlich Falsches als Tatsache hinstellten.

ADM bleibt dabei: Die Lebensmittelverordnung gibt für genotoxische Substanzen einen Grenzwert von 100 ng/l vor. Ein Grenzwert von 100 ng/l ist nicht kontrollierbar, wenn im GC/MS-Screening die Bestimmungsgrenze für Substanzen ebenfalls bei 100 ng/l liegt, weil so der Messfehler der Methode nicht berücksichtigt wird. Deshalb ist klar, dass die IWB diesen Grenzwert seit 2009 nicht kontrolliert haben.

Presse-Echo

04.02.2015 - Radio SRF 1, Regionaljournal Basel Baselland: Linke sorgt sich um Basler Trinkwasser
05.02.2015 - BZ Basel: Eine halbe Million Franken pro Tag für die IWB-Infrastruktur
12.02.2015 - Basler Zeitung: Streit um Proben von Trinkwasser

+++ 21. Oktober 2014 +++

Seit Schadstofffunden 2006 durch Greenpeace

Trinkwasser: IWB/Hardwasser AG haben Analytik heruntergefahren

Symbolbild WasserhanhneBasler Trinkwasser: IWB haben Grenzwert nicht kontrolliert. Foto: ADM

Greenpeace hat 2006 im Basler Trinkwasser Schadstoffe nachgewiesen. Der Bund hat daraus die Konsequenzen gezogen und 2009 einen neuen Grenzwert (Toleranzwert) für Schadstoffe im Trinkwasser erlassen. Pikant: Diesen neuen Grenzwert kontrollieren die Industriellen Werke Basel (IWB) bzw. die Hardwasser AG nicht. Warum? Seit dem Greenpeace-Nachweis von Schadstoffen im Trinkwasser haben die IWB/Hardwasser AG ihre Analytik bei den GC/MS-Screenings runtergefahren. Diese Trinkwasser-Untersuchungen sind heute so unsensibel, dass der neue Grenzwert des Bundes gar nicht kontrolliert werden kann. »mehr…

Presse-Echo

22.10.2014 - BZ Basel:
- Sanierungskritik schwappt aufs Trinkwasser über (S. 1);
- Benjamin Wieland: So wird das Wasser immer besser (Kommentar, S. 1)
- Umweltschützer: IWB trickst beim Wasser (S. 25);
- Grosse Diskussion um kleinste Mengen (S. 31)
- Unser Trinkwasser richtig schützen (Gastkommentar, S. 31))
22.10.2014 - 20 Minuten: Wie sauber ist das Basler Trinkwasser wirklich?
23.10.2014 - Radio SRF 1, Regionaljournal Basel, 07:32 Uhr, ab Min. 3:22: Anzeige gegen Industrielle Werke Basel (IWB)
24.10.2014 - BZ Basel online: Muttenzer lehnen Feldreben-Sanierung ab
24.10.2014 - Radio SRF1, Regionaljournal Basel: Muttenz sagt Nein zu Feldreben-Sanierung
25.10.2014 - Basler Zeitung: Muttenz will keinen Kompromiss
25.10.2014 - BZ Basel:
- Nun führt der Weg ans Bundesgericht (S. 31)
- Boris Burkhardt: Ein Bauch-Nein gegen Fremdbestimmung (Kommentar, S. 37)
30.01.2015 - BZ Basel: Warum der Kanton Baselland die belastete Feldreben-Deponie kaufte

Weiteres zum Thema

05.11.2014 - Thomas Jourdan, Gemeinderat Muttenz: Das wirklich Erstaunliche am Projekt Deponiesanierung Feldreben

Vgl. dazu:
22.01.2013 - Sanierungsgremien Chemiemülldeponie Feldreben Muttenz: Dreistes Doppelspiel

+++ 3. Dezember 2013 +++

BürgerInnenprotest gegen ungenügendes Feldrebenprojekt

BASF, Novartis und Syngenta wollen sich davon schleichen – die Kosten sollen die Steuerzahler/innen tragen

Bild BürgerprotestBürgerprotest: Novartis & Co. sollen richtig aufräumen, um das Trinkwasser zu schützen.

«Sauberes Trinkwasser statt Billigsanierung» und «Alles Gift muss raus jetzt»: Mit diesen Transparenten verlangten BürgerInnen aus der Region zusammen mit der Allianz Deponien Muttenz (ADM) heute Abend eine einmalige und definitive Sanierung, oder wie es im Umweltgesetz des Kantons Basel-Landschaft im § 56a heisst „eine unverzügliche und nachhaltige Lösung des Altlastenproblems bei den Muttenzer Deponien Feldreben (...)“. Gleichzeitig protestierten sie gegen das vor einer Woche eingereichte Teilsanierungs-Projekt, welches das Problem Feldrebengrube nicht löst. Im Gegenteil: Novartis & Co nehmen weiterhin in Kauf, dass das Trinkwasser der Hardwasser AG für 230'000 Menschen verschmutzt wird. Der Protest fand im Vorfeld der öffentlichen Veranstaltung vom Dienstagabend vor dem Coop-Bildungszentrum in Muttenz statt. »mehr…

Presse-Echo

04.12.2013 - Radio SRF 1, Regionaljournal Basel, 7:32, ab Min 3:32: Protestveranstaltung in Muttenz
05.12.2013 - BZ Basel, Michel Ecklin: Chemie und Kanton ringen um Vertrauen.pdf
05.12.2013 - Basler Zeitung: Protest gegen «Billigsanierung»
07.12.2013 - BZ Basel, Bojan Stula: Die Woche der Wutbürger
11.12.2013 - BZ Basel: Muttenz: Bürger versammeln sich gegen Feldreben
19.02.2014 - BZ Basel, Michel Ecklin: Bei Sanierung «beide Augen zugedrückt»
19.02.2014 - Basler Zeitung, Thomas Immoos: Gift könnte in 20 Jahren Trinkwasser gefährden
20.02.2014 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Kanton ärgert sich grün und blau über Feldreben-Aktivisten
21.02.2014 - Muttenzer Anzeiger, Peter Gschwind: Viele Beanstandungen am Vorgehen der Regierung

Weiteres zum Thema

09.12.2013 - Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU): Radioaktives Wasser aus havarierten Atomkraftwerken (AKW): Falsche Ensi-Zahlen bieten schlechten Notfallschutz

09.10.2014 - BZ Basel, Daniel Haller: «Da wird grausamer Unfug gemacht», Interview mit dem ehemalige Manager und Umweltchef der Ciba, Peter Donath zur Vorgeschichte und den Hintergründen der heutigen Chemiemüll-Deponien

Vergleiche auch:
27.10.2011: „«Schweizerhalle» hatte keine nachhaltige Wirkung“ - Peter Donath, Ex-Umweltchef bei Ciba im Interview mit Martin Forter
15.10.2014 - BZ Basel: "Das wuerde uns um Jahre zurückwerfen», Interview mit Thomas Weber, Regierungsrat des Kantons-Basel-Landschaft

+++ 26. November 2013 +++

Teilsanierung Chemiemülldeponie Feldreben

BASF, Novartis, Syngenta und der Kanton Basel-Land nehmen Trinkwasserverschmutzung weiterhin in Kauf

Bild FeldrebenGeplante Teilsanierung löst das Problem nicht: Die weitgehend überbaute Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz am 25.11.2013. Foto: Hanspeter Meier

Die von der Industrie und der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Basel-Landschaft (VGD) geplante Teilsanierung ist eine Billigsanierung, die das Problem Feldreben-Deponie nicht löst. Im Gegenteil: BASF, Novartis, Syngenta und der Kanton Basel-Land nehmen sogar weiterhin eine Trinkwasserverschmutzung in Kauf. Der Kanton übernimmt damit ein Risiko von rund 500 Millionen Franken, wenn die Deponie später doch noch richtig aufgeräumt werden muss. »mehr…

Presse-Echo

26.11.2013 - Radio SRF, Regionaljournal Basel, 17:30: Kritiker der Deponiesanierung sprechen von «Billigsanierung»
26.11.2013 - Tageswoche: Gegner kritisieren «Billigsanierung»
26.11.2013 - Basler Zeitung online: Deponie-Allianz spricht von «Billigsanierung»
27.11.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: «Billigsanierung und Alibiprojekt»
27.11.2013 - Basler Zeitung, Daniel Balmer: Kritiker reden von Billiglösung
28.11.2013 - Badische Zeitung: Feldreben: «Projekt ist bloß Billigsanierung»
28.11.2013 - Tageswoche, Michael Rockenbach: Der Chemiemüll-Pakt
17.04.2014 - BZ BaselMichel Ecklin: Gegner drohen mit Gang vors Gericht.(pdf)
17.04.2014 - Basler Zeitung: Feldreben - Sanierung ist zu überarbeiten
06.01.2015 - Tageswoche, Lucas Huber: Die unendliche Tragödie um die Deponie Feldreben

Weiteres zum Thema

01.10.2014 - Onlinereports, Lukas Straumann: Der ökologische Albtraum von Toms River: Cibas giftiges Vermächtnis

04.11.2015 – Martin Forter: Hexachlorobutadiene and Tetrachlorobutadiene in the drinking water for the City of Basel (Switzerland), the Rhine and the chemical landfill «Feldreben» of BASF, Novartis and Syngenta – Presentation at 13th HCH & Pesticides Forum, November 03-06, 2015, Zaragoza, Spain

+++ 29. April 2013 +++

Bisher unveröffentlichte, Industrie-interne Dokumente zeigen:

Chemie verheimlicht in Muttenz Grenzwerte aus Monthey (VS) für Risikoschadstoffe

Situations-FotoUm zu sanieren, muss alles abgerissen werden - die Chemiemülldeponie Feldreben am 25.4.2013. Foto - Harald Friedl

BASF, Novartis und Syngenta wollen in Muttenz bei der Feldrebengrube eine Billig-Sanierung durchführen. Dies zeigt ein Industrie-Bericht, den ADM heute veröffentlicht. Mit wissenschaftlich unhaltbaren Aussagen versuchen die drei Konzerne zudem von Substanzen abzulenken, die beim Menschen Krebs verursachen, das Erbgut und/oder das Embryo im Mutterleib schädigen. Für etliche dieser Risiko-Substanzen haben sie in Monthey (VS) Grenzwerte gemäss Altlastenverordnung herleiten lassen. Ihr Wissen aus Monthey aber hielten sie in Muttenz zurück. Deshalb veröffentlich ADM heute diese verheimlichte Grenzwerte-Liste. Sie zeigt: Die Monthey-Grenzwerte werden im Muttenzer Grundwasser z.T. überschritten. Trotzdem haben die drei Konzerne bei der Feldrebengrube diese höchst problematischen Substanzen «übersehen», obwohl Syngenta z.T. an Arbeiter Entschädigung wegen Blasenkrebs bezahlt. »mehr…

Presse-Echo

29.04.2013 - Tageswoche, Patrik Tschudin: Deponie Feldreben soll rasch saniert werden
29.04.2013 - SRF online: Erneute Forderung nach rascher Deponiesanierung in Muttenz
29.04.2013 - Radio SRF, Regionaljournal Basel, 17:30: Umweltverbände fordern sofortige Sanierung der Deponie Feldreben
30.04.2013 - BZ Basel, Leif Simonsen: Schadstoffe «übersehen» – bisher geheime Dokumente belasten Firmen
30.04.2012 - Tages-Anzeiger, Maurice Thiriet: Scharfe Kritik an die chemische Industrie
30.04.2013 - 20 Minuten: Vorwürfe wegen Deponie Muttenz
30.04.2013 - Basler Zeitung, Tobias Gfeller: «Diese Sanierung ist keine Sanierung»
24.05.2013 - BZ Basel: Teilaushub für Feldreben ist definitiv
24.05.2013 - Basler Zeitung: Sanierungsprojekt für Feldreben bis Ende Jahr
02.07.2013 - BZ Basel: IWB liefert Wasser-Daten
15.08.2013 - BZ Basel: Keine Gefahr fürs Trinkwasser

Weiteres zum Thema

07.04.1981 - Hansjörg Schmassmann: Grundwasseruntersuchungen Muttenz; Arbeitspapier zu einer Besprechung der bisherigen Ergebnisse, im Auftrag des Wasserwirtschaftsamts Basel-Landschaft, Liestal

15.06.2006 - Greenpeace Schweiz: Deponie-Chemikalien im Basler Trinkwasser, Medienkonferenz

03.07.2006 - Greenpeace Schweiz: Basler Altlasten Zeitung

12.02.2007 - Martin Forter: Chemiemüll und Trinkwasser in Muttenz 1957-2007, Im Auftrag des Forums besorgter TrinkwasserkonsumentInnnen (FbTK) und von Greenpeace Schweiz, Basel

17.12.2007 - Greenpeace Schweiz/Forum besorgter TrinkwasserkonsumentInnen: Chemiemüll verschmutzt Basler Trinkwasser

27.02.2008 - Martin Forter: Plädoyer für einen regionalen Grund- und Trinkwasserschutz in der Muttenzer Hard. Stellungsnahme zu den Abschlussberichten der Chemiemülldeponien Feldreben, Rothausstrasse und Margelacker in Muttenz, im Auftrag von Greenpeace Schweiz zu Handen des Amts für Umweltschutz und Energie des Kantons Basel-Landschaft, Basel

05.06.2008 - Greenpeace Schweiz/Forum besorgter TrinkwasserkonsumentInnen (FbTK): Noch mehr Deponiechemikalien im Trinkwasser!

+++ 20. März 2013 +++

Die Gemeinde Grenzach-Wyhlen (D) lehnt Sondermüllfirma auf dem BASF-Gelände ab

BASF soll aufräumen wie Roche

Situations-Foto Hinter dem Zaun will Roche ausgraben, vor dem Zaun BASF nur kapseln: 12'500 Tonnen Chemiemüll in der Deponie Kessler in Grenzach-Wyhlen (D). Foto: Martin Forter

Gestern Abend hat der Gemeinderat von Grenzach-Wyhlen u.a. eine Veränderungssperre gutgeheissen, um die Ansiedlung des Sondermüll-Betriebs Zimmermann auf dem BASF-Gelände zu verhindern. Nun gerät BASF immer mehr unter Druck: Unterdessen fordert selbst die Fraktion der Christlich Demokatischen Union (CDU) Grenzach-Wyhlen, was Roche für ihren Abschnitt der Kesslergrube plant: „eine Komplettsanierung“ auch für den BASF-Teil der Chemiemülldeponie. »mehr…

Presse-Echo

02.03.2013 - Südkurier: Zimmermann-Gegner untermauern ihre Position
03.03.2013 - Der Sonntag im Dreiland, Kathrin Ganter: Die einen graben, die andern kapseln
04.03.2013 - Badische Zeitung online: Roche spricht sich für den Entsorger aus
14.03.2013 - Badische Zeitung online: Die Veränderungssperre rückt näher
15.03.2013 - Badische Zeitung: BASF soll wie Roche sanieren BASF soll wie Roche sanieren
20.03.2013 - Badische Zeitung: Grenzach-Wyhlen erlässt Veränderungssperre
30.03.2013 - Badische Zeitung, Ralf Staub: Umspundung stoesst auf breite Kritik.(pdf)
19.06.2013 - Badische Zeitung, Ralf Staub: BASF will Altlast im Boden der Kesslergrube lassen
22.06.2013 - Badische Zeitung, Ralf Staub: «BASF soll aufräumen wie Roche»
10.07.2013 - Badische Zeitung: «Entscheidung treffen nur Fachleute», Interview mit Georg Lutz, Fachbereichsleiter Umwelt beim Landratsamt Lörrach und Vorsitzender der Altlastenbewertungskommission
18.07.2013 - Die Oberbadische: Grenzach-Wyhlen: Gemeinde verfasst Resolution zur BASF
23.07.2013 - Badische Zeitung, Ralf Staub: BASF bleibt bei der Einkapselung
25.07.2013 - Badische Zeitung, Ralf Staub: BASF soll sich bewegen - Gemeinderat formuliert Resolution zum Totalaushub der Altlast Kessler
10.08.2013 - Südkurier: BASF hält an Variante fest
13.08.2013 - Badische Zeitung, Ralf H. Dorweilen: BASF-Areal-Grenzach: Zimmermann klagt gegen Veränderungssperre
17.08.2013 - Badische Zeitung, Ralf H. Dorweiler: «Zimmermann würde eine Totalsanierung verhindern», Interview mit Manfred Mutter, Zukunftsforum Grenzach-Wyhlen
17.08.2013 - Südkurier: Kesslergrube - Plakate gegen BASF-Sanierung
26.07.2014 - BZ Basel, Daniel Haller: «Ein Umweltdebakel verhindern»
26.07.2014 - Badische Zeitung, Ralf H. Dorweiler: Ein Maulkorb liegt an Dörrs Platz
05.12.2014 - BZ Basel, Daniel Haller: Die Gemeinde will den Dreck weghaben
07.06.2015 - Welt am Sonntag, Wolfgang Messner/Lars-Marten Nagel: Gifte für die Ewigkeit

+++ 23. Januar 2013 +++

Sanierung Chemiemülldeponie Feldreben Muttenz:

Kritik beim Kanton nicht angekommen

Situationsfoto Was um 1980 gebaut wurde, muss jetzt abgerissen werden: Die Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz von BASF, Novartis und Syngenta. Foto: Hanspeter Meier

In seiner Medienmitteilung vom 22.01.2013 weist der Kanton Basel-Landschaft unsere Kritik pauschal zurück, nimmt aber zu den zentralen Vorwürfen nicht Stellung. ADM fordert weiterhin eine Untersuchung der Interessenkonflikte innerhalb des Sanierungsprojektes der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz und den Rücktritt von Franziska Ritter und Bernhard Matter. »mehr…

Presse-Echo

24.01.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Politiker haben viele Fragen zu Feldreben
25.01.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Auch Muttenz traut Feldreben-Leitung nicht
07.02.2013 - BZ Basel: Deponie Sanierung Feldreben im Grossen Rat
06.03.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Die Erwartungen an Isaac Reber sind hoch
08.03.2013 - SRF online: Basler Regierung sieht kein Problem in Feldreben-Verflechtungen
19.03.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Feldreben-Sanierung verzögert sich
19.03.2013 - Basler Zeitung: Drei Varianten für Feldreben-Sanierung
26.03.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Wie das Gift am besten aus dem Boden kommt
06.04.2013 - BZ Basel, Michel Ecklin: Nur das eigene Wasser ist sauber genug

+++ 22. Januar 2013 +++

Sanierungsgremien Chemiemülldeponie Feldreben Muttenz

Dreistes Doppelspiel

Situations-Foto Die Chemiemülldeponie Feldreben von BASF, Novartis und Syngenta in Muttenz am 15.1.2013. Foto: Hanspeter Meier

Franziska Ritter ist Verwaltungsrats-Präsidentin der Firma, die u.a. für BASF, Novartis, und Syngenta die Chemiemülldeponie Bonfol (JU) ausgräbt. Gleichzeitig organisiert Ritter für den Kanton Basel-Landschaft als Bauherr unter Regierungsrat Peter Zwick (CVP) die Sanierung der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz mit. Dort sitzt sie für den Kanton z.T. Mitgliedern ihres Bonfol-Verwaltungsrats gegenüber. Doch in Muttenz ist nicht nur Ritter zu eng mit der Industrie verstrickt. Solche Interessenkonflikte könnten den Kanton Basel-Landschaft Hunderte von Millionen Franken kosten. »mehr…

Presse-Echo

22.01.2012 - BZ Basel online 11:07 Boris Burkhardt: Allianz Deponien Muttenz wirft Sanierungsgremien «dreistes Doppelspiel» vor.
22.01.2013 - Onlinereports, Peter Knechli: Streit um "Doppelspiel" bei "Feldreben"-Sanierung
22.01.2013 - BZ Basel online 17:17 Boris Burkhardt: Kanton weist Kritik der Allianz Deponien Muttenz zurück
22.01.2013 - Radio SFR 1, Regionaljournal Basel: Vorbehalte gegen Baselbieter Vertreterin am Runden Tisch zur Deponiesanierung Feldreben (ab Min. 2:30)
23.01.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: «Industrie will von A bis Z kontrollieren»
23.01.2013 - Basler Zeitung, Boris Gygax: Filz-Vorwurf um Feldreben-Sanierung

+++ 7. November 2012 +++

Abschluss der Totalsanierungen von Le Letten und Roemisloch

Nicht mehr als ein bescheidener Start

Situations-Foto

Novartis, Syngenta und BASF feiern sich heute im Elsass: Nach über 20 Jahren tricksen und schummeln haben sie die beiden kleinen Chemiemülldeponien Roemisloch und Le Letten auf ihre Kosten ausgegraben. Das ist erfreulich – aber nicht mehr als ein bescheidener Anfang. Denn: Damit haben die drei Konzerne nur gerade fünf Prozent des Chemiemülls herausgeholt, der im Boden der Region Basel schlummert – und das für günstige 31 Millionen Franken. In Muttenz aber, wo die Beseitigung der Chemiemülldeponie Feldrebengrube um die 400 Millionen Franken kosten wird, wollen die gleichen Multis, die sich heute im Elsass als Chemiemüllbeseitiger feiern, weder richtig aufräumen noch alles bezahlen – trotz der Gefahr für das Trinkwasser von 225'000 Menschen in Stadt und Agglomeration Basel. »mehr…

Presse-Echo

07.11.2012 - Radio DRS Regionaljournal, 17:38 Uhr: Deponien Le Letten und Roemisloch fertig saniert
07.11.2012 - Télévision France 3 Alsace: Hagenthal-le-Bas: décharges sécurisées
08.11.2012 - AZ Basel /Basellandschaftliche Zeitung: Das Gift ist nicht mehr da, Totalaushub ist nicht immer die beste Lösung und Boris Burkhardt: Mehr als eine Image-Aktion? (Kommentar).
08.11.2012 - Dernières Nouvelles D'Alsace: Décharges chimiques du Letten et du Roemisloch - premiers chantiers à terme et Deux sites assainis
08.11.2012 - Journal L'Alsace: Décharges chimiques du Letten et du Roemisloch : l’épilogue, « Heureux d’avoir ces forêts sans décharges » et Point de vue Pour Martin Forter, « un modeste début »
08.11.2012 - Radio DRS 4, 08:34: Zwei Giftdeponien im Raume Basel saniert – weitere warten
08.11.2012 - Basler Zeitung: Je nach Sichtweise mehr oder weniger freiwillig
09.11.2012 - Badische Zeitung: Statt Deponie wieder Wald und Wiese
11.11.2012 - ARD Südwestfunk (SWR-Fernsehen), Landesschau aktuell Baden-Württemberg, 18:00: Illegale Giftmülldeponie Letten ist saniert
16.11.2012 - Allschwiler Wochenblatt: «Es ist zu früh zum Feiern»

+++ 18. Juli 2012 +++

Arbeitsplätze und Chemiemülldeponien in der Region Basel

Novartis und Roche räumen auf, BASF spielt auf Zeit – und zieht schrittweise ab

Situations-Foto Links des Zauns dichtet ihn BASF nur ab, rechts des Zauns holt ihn Roche entgültig raus: Chemiemull in der Deponie Kessler in Grenzach-Wyhlen (D). Foto: Martin Forter

Roche und Novartis schaffen Arbeitsplätze und räumen den Chemiemüll weg. BASF dagegen lässt ihr Gift liegen und baut seit der Übernahme von Ciba schrittweise Arbeitsplätze ab: Dieser gegensätzliche Umgang der drei Weltkonzerne mit der Region Basel zeigen kürzlich erschienene Medienberichte. »mehr…

Weiteres zum Thema

17.02.2009 - Martin Forter: Vorbereitungs-, Sanierungsarbeiten und Abfallentsorgung bei der Deponie Hirschacker in Grenzach: Eine kritische Würdigung, im Auftrag von Greenpeace Schweiz.

03.10.2012 - Tageswoche: Giftmüll - Novartis gibt Entwarnung

04.01.2013 - WWF Region Basel: Einsprache gegen den Neubau einer Abfallbehandlungsanlage in Grenzach-Wyhlen (D) [mit einer Darstellung des Zusammenhangs Kesslergrube, BASF-Kläranlage und der Ansiedlung von Zimmermann).pdf

07.01.2013 - WWF Region Basel: WWF erhebt Einsprache gegen die Sondermüllanlage der Firma Zimmermann in Grenzach-Wyhlen (D) auf dem Gelände der BASF, Medienmitteilung

29.01.2013 - Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt: Beantwortung der Interpellation Nr. 127 von Eveline Rommerskirchen (Grünes Bündnis) betreffend «Neubau einer Abfallbehandlungsanlage in Grenzach-Whylen (D)» [Der Kanton Basel-Stadt hat eine «behördliche Eingabe» zur geplanten Sonderabfallbehandlungsanlage in Grenzach erhoben].pdf

03.03.2013 - Der Sonntag im Dreiland, Kathrin Ganter: Die einen graben, die andern kapseln

+++ 12. Juni 2012 +++

Schutz der Arbeiter vor Giftstoffen: BCI hält Versprechen nicht ein

Rückbauhalle Bonfol Das Innere der Rückbauhalle bei der Chemiemülldeponie Bonfol, aufgenommen durch ein Fenster. Rechts, blau der Greifer beim Graben. Foto: Martin Forter

Die Basler Chemische Industrie (BCI, u.a. Novartis, Roche, BASF, Syngenta) hat das Versprechen nicht eingehalten, dass die Arbeiter beim Ausgraben der Chemiemülldeponie Bonfol nicht mehr giftigen Schadstoffen ausgesetzt sind als auf normalen Baustellen. Dies belegen interne Dokumente, die das Collectif Bonfol (CB) heute veröffentlicht. »mehr…

 

12.06.2012 - Radio Frequence Jura (rfj): Le Collectif Bonfol remonte au front
12.06.2012 - Radio Frequence Jura (rfi), Journal 12:15: Collectif Bonfol: La chimie bâloise n'a pas tenues ses promesses
13.06.2012 - Le Journal du Jura: «La chimie bâlois n'a pas tenu parole»
13.06.2012 - Basler Zeitung: Schadstoffe in Schutzanzügen
16.06.2012 - Journal du Jura: «Le Collectif, c’est la mouche du coche»

+++ 4. Juni 2012 +++

ADM lehnt eine Teilnahme an der Begleitkommission Feldreben zum jetzigen Zeitpunkt ab

Feldreben Bohrarbeiten Bohrarbeiten auf der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz am 5. Juni 2012. Foto: Martin Forter

Die Allianz Deponien Muttenz (ADM) lehnt zum jetzigen Zeitpunkt die Teilnahme an der Begleitkommission Feldreben ab. Dies haben die 17 in der ADM zusammen geschlossenen Umweltorganisationen, Gewerkschaften und Parteien an ihrer letzten Sitzung einstimmig beschlossen und dies alt Regierungsrat Eduard Belser, designierter Präsident der Begleitkommission mit Schreiben vom 1. Juni mitgeteilt. Zu viele Punkte der Organisationsziele und Struktur sprechen im Moment gegen eine Teilnahme in dieser Begleitkommission. »mehr…

Presse-Echo

24.05.2012 - AZ Basel/Basellandschaftliche Zeitung: Deponiegegner erneuern Kritik am Kanton
05.06.2012 - AZ Basel/Basellandschaftliche Zeitung: Niemand will bei der Deponie-Kommission mitmachen
05.06.2012 - Basler Zeitung: Deponiekommission gerät ins Wanken

+++ 14. Februar 2012 +++

Inakzeptable Sanierungsvorgaben für die Chemiemülldeponie Feldreben von Novartis & Co.

Die Deponie Feldreben im Jahr 1955.
(Bild: polyfeld-muttenz.ch)

Sanierungsvorgaben, die an den Anforderungen vorbei gehen und eine unstatthafte Interpretation von geologischen Modellen durch das Umweltamt Baselland: Die Allianz Deponien Muttenz (ADM) hat heute an einer Medienkonferenz in Basel auf schwere Mängel bei der Planung der Sanierung der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz von Novartis & Co. hingewiesen. Ändert der Kanton seine Haltung nicht, kündigt ADM hartnäckigen Widerstand an, um so ein einmaliges und definitives Aufräumen zum Schutze des Grundwassers und des Trinkwassers von 200'000 Menschen in der Region durchzusetzen. »mehr…

 

Presse-Echo

14.02.2012 - Radio DRS Regionaljournal, 12:03 Uhr: Deponie-Sanierungspläne unter Beschuss
14.02.2012 - Tageswoche: Deponie-Kritiker drohen mit Giftmüll-Prozess
14.02.2012 - Radio Basilisk, 12:08 Uhr: Chemiemüll-Deponie Feldreben: Schnelle Sanierung
14.02.2012 - Radio DRS Regionaljournal, 17:30 Uhr: Grosse Differenzen zur Feldreben-Sanierung
15.02.2012 - Badische Zeitung: Kritik am Kanton wegen Chemiemüll
15.02.2012 - Basellandschaftliche Zeitung: "3991 mögliche Schadstoffe werden ignoriert"
15.02.2012 - Basler Zeitung: Kritiker drohen mit Giftmüllprozess wie in Bonfol
16.02.2012 - Basellandschaftliche Zeitung/AZ Basel: Muttenz: Fdp doch nicht gegen Totalsanierung
02.03.2012 - Tageswoche: Staatsschützer werden aktiv
02.04.2012 - Basler Zeitung:Deponiekritiker geraten selber in die Kritik

Weiteres zum Thema

11.01.2012 - Tageswoche: Muttenz will Feldreben-Deponie schneller saniert haben
23.11.2012 - BZ Basel / Basellandschaftliche Zeitung: Kanton machte es vor – und solls nun nachmachen
25.05.2011 - Martin Forter: Case Study: The ‘Swiss Toxic Dumps – The cost of cleaning up Swiss landfill sites, in: Hidden Consequences – The costs of industrial water pollution on people, planet and profit, Greenpeace International, p. 30-37

+++ 14. August 2011 +++

Deponie Le Letten: Basler Chemie schüttet giftigen Chemiemüll in der Grube wieder zu!

Foto: Chemiemüll weg

Grüne Farbstoffe, pechschwarze teerige Knollen und graue Partien: Solcher gut sichtbarer Chemiemüll liegt noch immer bei der Deponie Le Letten in Hagenthal-le-Bas herum. Dies zeigte ein Augenschein von unserem Aktionskomitee „Chemiemüll weg!“ am Sonntag, 14.8.2011 in der Grube (vgl. Fotos). Giftiger Chemiemüll liegt noch immer herum, obwohl Novartis, Syngenta und BASF die Aushubarbeiten abgeschlossen haben und die Grube im Moment zuschütten. Das Aktionskomitee„Chemiemüll weg!“ fordert deshalb die französischen Behörden auf, das Zuschütten von Chemiemüll unverzüglich zu stoppen. Von Novartis & Co. verlangt unser Aktionskomitee allen giftigen Chemiemüll vollständig zu beseitigen, bevor sie die Grube zuschütten. »mehr…

Presse-Echo

16.08.2011 - Basellandschaftliche Zeitung
16.08.2011 - Basler Zeitung

+++ 9. Juni 2011 +++

Die vorenthaltenen Explosions-Videos aus den Überwachungskameras der Basler Chemischen Industrie (BCI) in Bonfol vom 7. Juli 2010

Foto: Überwachungskamera der BCI.

Das Collectif Bonfol (CB) veröffentlicht heute 17 Videos aus den Überwachungskameras in Bonfol. Sie dokumentieren die Explosion vom 7. Juli 2010. Diese Videos haben Novartis, Roche & Co. der Öffentlichkeit mit einer Ausnahme vorenthalten. Aus Sicht der Chemiekonzerne mit gutem Grund: Die vorenthaltenen Videos dokumentieren u.a. eine durch die Explosion im Chemiemüll aufgewirbelte Staubwolke, die aus der Halle quillt und Richtung Dorf Bonfol zieht. Auch ein knappes Jahr nach der Explosion ist völlig unklar, mit welchen Chemikalien ein Arbeiter, das Spitalpersonal von Porrentruy und die Umgebung möglicherweise erheblich kontaminiert worden sind. Denn: Die Analysen wurden zu spät durchgeführt und erst noch falsch angesetzt.

Presse-Echo

09.06.2011 - Schweizer Fernsehen (SF), Schweiz aktuell: Bonfol - neue Bilder der Explosion
09.06.2011 - Télévision Suisse Romand (TSR): Nouvelles images de l'explosion chimique de Bonfol
09.06.2011 - TeleBasel: Neue Bonfol-Videos
10.06.2011 - Basler Zeitung: Bonfol-Explosion wirbelt Staub auf
10.06.2011 - Basellandschaftliche Zeitung Kontroverse um Folgen einer Explosion
13.02.2015 - Radio Télévison Suisse (RTS), le journal 19:30, Jean-Daniel Bohnenblust: Explosion à Bonfol 2010: "Je n'ai pas touché un franc, je n'ai rien, je me débrouille"

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Deponie im jurasischen Bonfol
Deponie Kessler Grenzach-Wyhlen (D)
Chemiemülldeponien in Muttenz