MARTIN FORTER - GEOGRAF UND ALTLASTENEXPERTE

+++ 14. Juli 2016 +++

Chemiemülldeponie Rothausstrasse in Muttenz (BL):

Erneut fragwürdiges Streichkonzert bei den Analyseergebnissen

SituationsbildChemiemülldeponie Rothausstrasse in Muttenz (BL): Ein Gefahr für das Trinkwasser von 230’000 Menschen. Foto: Martin Forter

Andere Kantone lassen den Chemiemüll von BASF, Novartis und Syngenta ausgraben. Im Kanton Basel-Landschaft aber wird das zweifelhafte «Verdichten» von Analyseergebnissen durchgeführt: So nennt sich dort das fragwürdige Weglassen von Schadstoffen, um ihre Anzahl im Grundwasser bei den Muttenzer Chemiemülldeponien «auf ein überschaubares Mass zu reduzieren». Dieses wiederholte Streichkonzert auf Kosten der Sicherheit des Trinkwasser von 230'000 Menschen nimmt zum Teil absurde Formen an, wie jetzt der neueste Bericht zur Muttenzer Chemiemülldeponie Rothausstrasse zeigt. »mehr…

Presse-Echo

24.07.2016 - Infosperber, Martin Forter: Chemiemüll bedroht Basler Trinkwasser

+++ 22. März 2016 +++

Können Flüchtlinge gefahrlos auf der Chemiemülldeponie Feldreben leben?

Zweifelhafte Messmethoden und falsche Massstäbe zur Beurteilung des Risikos

SituationsbildRisikolos? Auf der Chemiemülldeponie Feldreben sollen Flüchtlinge unterbebracht werden. Foto: Hanspeter Meier

Anstatt endlich ToxikologInnen beizuziehen, beauftragte der Kanton Basel-Landschaft wiederum das Geologiebüro Sieber, Cassina & Partner (SCP), um die Luftbelastung in den Gebäuden auf der Chemiemülldeponie Feldreben zu beurteilen. Dort will der Kanton Flüchtlinge unterbringen. SCP jedoch hatte schon im November 2015 kein Problem gesehen, Menschen auf der Chemiemülldeponie wohnen zu lassen. Die Firma aber hatte sich dabei auf fragwürdige, zehn Jahre alte Messungen gestützt. Das löste Kritik aus. Trotzdem beauftragte der Kanton jetzt wiederum SPC, um die Luftbelastung neu zu bewerten. Und erneut arbeitete die Firma fragwürdig: Nicht nur die Messmethoden sind zweifelhaft. SPC beurteilte die neuen Messresultate der Schadstoffe aus der Deponie anhand der Maximalen Arbeitsplatzkonzentrationen (MAK) und den Grenzwerten der Altlastenverordnung. „Das Wohnen in einem Asylzentrum – und dauert es auch nur zwei Wochen – ist aber nicht mit einem Arbeitsplatz zu vergleichen. Und die Altlastenverordnung regelt die Schadstoffe in erster Linie aus Umweltsicht. Das ist der falsche Massstab, um die Wohnsituationen auch von Kindern zu beurteilen“, die auf dem Chemiemüll von BASF, Novartis und Syngenta leben sollen, sagt Altlastenexperte Dr. Martin Forter heute im Interview mit der BZ Basel.

Presse-Echo

22.03.2016 - BZ Basel: «Gutachter haben vorschnell geurteilt»
23.03.2016 - BZ Basel: Auch zweites Gutachten gibt grünes Licht.pdf

+++ 23. Dezember 2015 +++

Geplante Flüchtlingsunterkunft auf der Chemiemülldeponie Feldreben:

Belastung der Innenluft der Gebäude unklar

SituationsbildIn diesen Bauten auf der Chemiemülldeponie Feldreben will der Kanton Flüchtlinge unterbringen. Aber: Es ist unklar, ob die Raumluft unbelastet ist.

Der Kanton Basel-Landschaft will auf der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz fünfhundert bis neunhundert Flüchtlinge unterbringen. Sie sollen bald in den alten Bauten der Firma «Transportunion» wohnen. Aber: Ob von der Chemiemülldeponie verdreckte Luft in diese Räume eindringt, wurde nie wirklich untersucht. Die einzigen Messungen stammen aus dem Jahre 2005. Damals wurden zwei Proben von Raumluft auf Sauerstoff, Kohlendioxid und Methan untersucht. Das aber sind die falschen Substanzen. Denn in der Deponie-Luft haben die Analytiker so Giftiges wie z. B. Tetrachlorethen, Trichlorethen und Vinylchlorid gefunden. Diese Substanzen aber wurden in der Raumluft der Gebäude auf der Feldrebengrube nie gesucht. Denn auch das Messgerät PID, das damals zum Einsatz kam, ist für zuverlässige Ergebnisse zu wenig sensibel. Somit hat der Kanton Basel-Landschaft offensichtlich nie abgeklärt, «ob Menschen auf der Deponie gefahrlos leben und wohnen können. Somit sind die Voraussetzungen, um dort zu wohnen, aus meiner Sicht nicht gegeben», hält der Altlastenexperte Dr. Martin Forter gestern gegenüber dem Basler Onlineportal «barfi.ch» fest. barfi.ch…

Presse-Echo

29.12.2015 - BZ Basel: «Kanton stützt sich auf uralte Daten» und «Darf man auf Chemiemüll wohnen?»
30.12.2015 - BZ Basel: Landrat stellt Fragen zur Sicherheit der Flüchtlinge
06.01.2016 - BZ Basel online: Luftmessungen: Ist das Asylzentrum in Muttenz sicher für die Gesundheit?
06.01.2016 - barfi.ch: Muttenzer Deponie Feldreben: Neue Luftmessungen
06.01.2016 - Basler Zeitung online: Neue Messungen für geplantes Registrierungszentrum Feldreben
06.01.2016 - bluewin.ch: Neue Luftmessungen bei Asylzentrum über Deponie in Muttenz BL
06.01.2016 - Radio SRF 1, Regionaljournal Basel: Asylzentrum Muttenz wird einen Monat später als geplant eröffnet
07.01.2016 - BZ Basel: Kanton misst Luft nun doch
28.01.2016 - Tages-Anzeiger: Das Asylheim auf dem Sondermüll
10.03.2016 - BZ Basel: «Asylzentrum Feldreben: Kanton will ganz, ganz sicher sein» und «Neues Gutachten verzögert Asylzentrum weiter»

+++ 16. August 2015 +++

Wie die Wirtschaftskammer die Baselbieter Politik manipuliert

SituationsbildKlar, warum es dem Kanton Baselland finanziell so schlecht geht. Beispiel Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz. Foto: Martin Forter

Mit der Wahrheit scheint es Christoph Buser, heute Chef der Baselbieter Wirtschaftskammer nicht immer so genau zu nehmen: Viel mehr als 100'000 Franken würden sie wohl nicht zur Verfügung haben, um die Initiative zur Totalsanierung der Muttenzer Chemiemülldeponie der Grünen zu bekämpfen, liess sich der heutige National- und Ständeratskandidat der FdP 2010 zitieren. Nun aber berichtet die «Schweiz am Sonntag», die Wirtschaftskammer Baselland habe 2010 über ein Budget von 1.3 Millionen Franken verfügt, um die Deponie-Initiative zu bodigen. »mehr…

+++ 4. Februar 2015 +++

Mängel bei der Trinkwasserüberwachung:

Es ist so: IWB kontrollieren beim Trinkwasser einen Grenzwert nicht

WasseretiketteSo hat Greenpeace 2006 die Schadstoffe in unserem Basler Trinkwasser bekannt gemacht. In der Folge haben die IWB z.T. die Analytik verschlechtert

„Die IWB wenden das GC/MS-Screening falsch an“, sagte Michael Wüthrich (Grünes Bündnis BS) betreffend Trinkwasseranalytik der Industriellen Werke Basel (IWB) heute im Parlament des Kantons Basel-Stadt. Wüthrich im Grossen Rat weiter: „Darum finden sie gewisse Stoffe nicht.“

Die Allianz Deponien Muttenz (ADM) nimmt diese Intervention von Michael Wüthrich mit Befriedigung zur Kenntnis.

Vor rund zwei Monaten hatte ADM bekannt gemacht , dass die IWB beim Trinkwasser die Analytik bei der Methode GC/MS-Screening verschlechtert haben.

ADM war erstaunt, wie freimütig die IWB zu den GC/MS-Screening offensichtlich Falsches als Tatsache hinstellten.

ADM bleibt dabei: Die Lebensmittelverordnung gibt für genotoxische Substanzen einen Grenzwert von 100 ng/l vor. Ein Grenzwert von 100 ng/l ist nicht kontrollierbar, wenn im GC/MS-Screening die Bestimmungsgrenze für Substanzen ebenfalls bei 100 ng/l liegt, weil so der Messfehler der Methode nicht berücksichtigt wird. Deshalb ist klar, dass die IWB diesen Grenzwert seit 2009 nicht kontrolliert haben.

Presse-Echo

04.02.2015 - Radio SRF 1, Regionaljournal Basel Baselland: Linke sorgt sich um Basler Trinkwasser
05.02.2015 - BZ Basel: Eine halbe Million Franken pro Tag für die IWB-Infrastruktur
12.02.2015 - Basler Zeitung: Streit um Proben von Trinkwasser

+++ 21. Oktober 2014 +++

Seit Schadstofffunden 2006 durch Greenpeace

Trinkwasser: IWB/Hardwasser AG haben Analytik heruntergefahren

Symbolbild WasserhanhneBasler Trinkwasser: IWB haben Grenzwert nicht kontrolliert. Foto: ADM

Greenpeace hat 2006 im Basler Trinkwasser Schadstoffe nachgewiesen. Der Bund hat daraus die Konsequenzen gezogen und 2009 einen neuen Grenzwert (Toleranzwert) für Schadstoffe im Trinkwasser erlassen. Pikant: Diesen neuen Grenzwert kontrollieren die Industriellen Werke Basel (IWB) bzw. die Hardwasser AG nicht. Warum? Seit dem Greenpeace-Nachweis von Schadstoffen im Trinkwasser haben die IWB/Hardwasser AG ihre Analytik bei den GC/MS-Screenings runtergefahren. Diese Trinkwasser-Untersuchungen sind heute so unsensibel, dass der neue Grenzwert des Bundes gar nicht kontrolliert werden kann. »mehr…

Presse-Echo

22.10.2014 - BZ Basel:
- Sanierungskritik schwappt aufs Trinkwasser über (S. 1);
- Benjamin Wieland: So wird das Wasser immer besser (Kommentar, S. 1)
- Umweltschützer: IWB trickst beim Wasser (S. 25);
- Grosse Diskussion um kleinste Mengen (S. 31)
- Unser Trinkwasser richtig schützen (Gastkommentar, S. 31))
22.10.2014 - 20 Minuten: Wie sauber ist das Basler Trinkwasser wirklich?
23.10.2014 - Radio SRF 1, Regionaljournal Basel, 07:32 Uhr, ab Min. 3:22: Anzeige gegen Industrielle Werke Basel (IWB)
24.10.2014 - BZ Basel online: Muttenzer lehnen Feldreben-Sanierung ab
24.10.2014 - Radio SRF1, Regionaljournal Basel: Muttenz sagt Nein zu Feldreben-Sanierung
25.10.2014 - Basler Zeitung: Muttenz will keinen Kompromiss
25.10.2014 - BZ Basel:
- Nun führt der Weg ans Bundesgericht (S. 31)
- Boris Burkhardt: Ein Bauch-Nein gegen Fremdbestimmung (Kommentar, S. 37)
30.01.2015 - BZ Basel: Warum der Kanton Baselland die belastete Feldreben-Deponie kaufte

Weiteres zum Thema

05.11.2014 - Thomas Jourdan, Gemeinderat Muttenz: Das wirklich Erstaunliche am Projekt Deponiesanierung Feldreben

Vgl. dazu:
22.01.2013 - Sanierungsgremien Chemiemülldeponie Feldreben Muttenz: Dreistes Doppelspiel

+++ 3. Dezember 2013 +++

BürgerInnenprotest gegen ungenügendes Feldrebenprojekt

BASF, Novartis und Syngenta wollen sich davon schleichen – die Kosten sollen die Steuerzahler/innen tragen

Bild BürgerprotestBürgerprotest: Novartis & Co. sollen richtig aufräumen, um das Trinkwasser zu schützen.

«Sauberes Trinkwasser statt Billigsanierung» und «Alles Gift muss raus jetzt»: Mit diesen Transparenten verlangten BürgerInnen aus der Region zusammen mit der Allianz Deponien Muttenz (ADM) heute Abend eine einmalige und definitive Sanierung, oder wie es im Umweltgesetz des Kantons Basel-Landschaft im § 56a heisst „eine unverzügliche und nachhaltige Lösung des Altlastenproblems bei den Muttenzer Deponien Feldreben (...)“. Gleichzeitig protestierten sie gegen das vor einer Woche eingereichte Teilsanierungs-Projekt, welches das Problem Feldrebengrube nicht löst. Im Gegenteil: Novartis & Co nehmen weiterhin in Kauf, dass das Trinkwasser der Hardwasser AG für 230'000 Menschen verschmutzt wird. Der Protest fand im Vorfeld der öffentlichen Veranstaltung vom Dienstagabend vor dem Coop-Bildungszentrum in Muttenz statt. »mehr…

Presse-Echo

04.12.2013 - Radio SRF 1, Regionaljournal Basel, 7:32, ab Min 3:32: Protestveranstaltung in Muttenz
05.12.2013 - BZ Basel, Michel Ecklin: Chemie und Kanton ringen um Vertrauen.pdf
05.12.2013 - Basler Zeitung: Protest gegen «Billigsanierung»
07.12.2013 - BZ Basel, Bojan Stula: Die Woche der Wutbürger
11.12.2013 - BZ Basel: Muttenz: Bürger versammeln sich gegen Feldreben
19.02.2014 - BZ Basel, Michel Ecklin: Bei Sanierung «beide Augen zugedrückt»
19.02.2014 - Basler Zeitung, Thomas Immoos: Gift könnte in 20 Jahren Trinkwasser gefährden
20.02.2014 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Kanton ärgert sich grün und blau über Feldreben-Aktivisten
21.02.2014 - Muttenzer Anzeiger, Peter Gschwind: Viele Beanstandungen am Vorgehen der Regierung

Weiteres zum Thema

09.12.2013 - Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU): Radioaktives Wasser aus havarierten Atomkraftwerken (AKW): Falsche Ensi-Zahlen bieten schlechten Notfallschutz

09.10.2014 - BZ Basel, Daniel Haller: «Da wird grausamer Unfug gemacht», Interview mit dem ehemalige Manager und Umweltchef der Ciba, Peter Donath zur Vorgeschichte und den Hintergründen der heutigen Chemiemüll-Deponien

Vergleiche auch:
27.10.2011: „«Schweizerhalle» hatte keine nachhaltige Wirkung“ - Peter Donath, Ex-Umweltchef bei Ciba im Interview mit Martin Forter
15.10.2014 - BZ Basel: "Das wuerde uns um Jahre zurückwerfen», Interview mit Thomas Weber, Regierungsrat des Kantons-Basel-Landschaft

+++ 26. November 2013 +++

Teilsanierung Chemiemülldeponie Feldreben

BASF, Novartis, Syngenta und der Kanton Basel-Land nehmen Trinkwasserverschmutzung weiterhin in Kauf

Bild FeldrebenGeplante Teilsanierung löst das Problem nicht: Die weitgehend überbaute Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz am 25.11.2013. Foto: Hanspeter Meier

Die von der Industrie und der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Basel-Landschaft (VGD) geplante Teilsanierung ist eine Billigsanierung, die das Problem Feldreben-Deponie nicht löst. Im Gegenteil: BASF, Novartis, Syngenta und der Kanton Basel-Land nehmen sogar weiterhin eine Trinkwasserverschmutzung in Kauf. Der Kanton übernimmt damit ein Risiko von rund 500 Millionen Franken, wenn die Deponie später doch noch richtig aufgeräumt werden muss. »mehr…

Presse-Echo

26.11.2013 - Radio SRF, Regionaljournal Basel, 17:30: Kritiker der Deponiesanierung sprechen von «Billigsanierung»
26.11.2013 - Tageswoche: Gegner kritisieren «Billigsanierung»
26.11.2013 - Basler Zeitung online: Deponie-Allianz spricht von «Billigsanierung»
27.11.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: «Billigsanierung und Alibiprojekt»
27.11.2013 - Basler Zeitung, Daniel Balmer: Kritiker reden von Billiglösung
28.11.2013 - Badische Zeitung: Feldreben: «Projekt ist bloß Billigsanierung»
28.11.2013 - Tageswoche, Michael Rockenbach: Der Chemiemüll-Pakt
17.04.2014 - BZ BaselMichel Ecklin: Gegner drohen mit Gang vors Gericht.(pdf)
17.04.2014 - Basler Zeitung: Feldreben - Sanierung ist zu überarbeiten
06.01.2015 - Tageswoche, Lucas Huber: Die unendliche Tragödie um die Deponie Feldreben

Weiteres zum Thema

01.10.2014 - Onlinereports, Lukas Straumann: Der ökologische Albtraum von Toms River: Cibas giftiges Vermächtnis

04.11.2015 – Martin Forter: Hexachlorobutadiene and Tetrachlorobutadiene in the drinking water for the City of Basel (Switzerland), the Rhine and the chemical landfill «Feldreben» of BASF, Novartis and Syngenta – Presentation at 13th HCH & Pesticides Forum, November 03-06, 2015, Zaragoza, Spain

+++ 29. April 2013 +++

Bisher unveröffentlichte, Industrie-interne Dokumente zeigen:

Chemie verheimlicht in Muttenz Grenzwerte aus Monthey (VS) für Risikoschadstoffe

Situations-FotoUm zu sanieren, muss alles abgerissen werden - die Chemiemülldeponie Feldreben am 25.4.2013. Foto - Harald Friedl

BASF, Novartis und Syngenta wollen in Muttenz bei der Feldrebengrube eine Billig-Sanierung durchführen. Dies zeigt ein Industrie-Bericht, den ADM heute veröffentlicht. Mit wissenschaftlich unhaltbaren Aussagen versuchen die drei Konzerne zudem von Substanzen abzulenken, die beim Menschen Krebs verursachen, das Erbgut und/oder das Embryo im Mutterleib schädigen. Für etliche dieser Risiko-Substanzen haben sie in Monthey (VS) Grenzwerte gemäss Altlastenverordnung herleiten lassen. Ihr Wissen aus Monthey aber hielten sie in Muttenz zurück. Deshalb veröffentlich ADM heute diese verheimlichte Grenzwerte-Liste. Sie zeigt: Die Monthey-Grenzwerte werden im Muttenzer Grundwasser z.T. überschritten. Trotzdem haben die drei Konzerne bei der Feldrebengrube diese höchst problematischen Substanzen «übersehen», obwohl Syngenta z.T. an Arbeiter Entschädigung wegen Blasenkrebs bezahlt. »mehr…

Presse-Echo

29.04.2013 - Tageswoche, Patrik Tschudin: Deponie Feldreben soll rasch saniert werden
29.04.2013 - SRF online: Erneute Forderung nach rascher Deponiesanierung in Muttenz
29.04.2013 - Radio SRF, Regionaljournal Basel, 17:30: Umweltverbände fordern sofortige Sanierung der Deponie Feldreben
30.04.2013 - BZ Basel, Leif Simonsen: Schadstoffe «übersehen» – bisher geheime Dokumente belasten Firmen
30.04.2012 - Tages-Anzeiger, Maurice Thiriet: Scharfe Kritik an die chemische Industrie
30.04.2013 - 20 Minuten: Vorwürfe wegen Deponie Muttenz
30.04.2013 - Basler Zeitung, Tobias Gfeller: «Diese Sanierung ist keine Sanierung»
24.05.2013 - BZ Basel: Teilaushub für Feldreben ist definitiv
24.05.2013 - Basler Zeitung: Sanierungsprojekt für Feldreben bis Ende Jahr
02.07.2013 - BZ Basel: IWB liefert Wasser-Daten
15.08.2013 - BZ Basel: Keine Gefahr fürs Trinkwasser

Weiteres zum Thema

07.04.1981 - Hansjörg Schmassmann: Grundwasseruntersuchungen Muttenz; Arbeitspapier zu einer Besprechung der bisherigen Ergebnisse, im Auftrag des Wasserwirtschaftsamts Basel-Landschaft, Liestal

15.06.2006 - Greenpeace Schweiz: Deponie-Chemikalien im Basler Trinkwasser, Medienkonferenz

03.07.2006 - Greenpeace Schweiz: Basler Altlasten Zeitung

12.02.2007 - Martin Forter: Chemiemüll und Trinkwasser in Muttenz 1957-2007, Im Auftrag des Forums besorgter TrinkwasserkonsumentInnnen (FbTK) und von Greenpeace Schweiz, Basel

17.12.2007 - Greenpeace Schweiz/Forum besorgter TrinkwasserkonsumentInnen: Chemiemüll verschmutzt Basler Trinkwasser

27.02.2008 - Martin Forter: Plädoyer für einen regionalen Grund- und Trinkwasserschutz in der Muttenzer Hard. Stellungsnahme zu den Abschlussberichten der Chemiemülldeponien Feldreben, Rothausstrasse und Margelacker in Muttenz, im Auftrag von Greenpeace Schweiz zu Handen des Amts für Umweltschutz und Energie des Kantons Basel-Landschaft, Basel

05.06.2008 - Greenpeace Schweiz/Forum besorgter TrinkwasserkonsumentInnen (FbTK): Noch mehr Deponiechemikalien im Trinkwasser!

+++ 23. Januar 2013 +++

Sanierung Chemiemülldeponie Feldreben Muttenz:

Kritik beim Kanton nicht angekommen

Situationsfoto Was um 1980 gebaut wurde, muss jetzt abgerissen werden: Die Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz von BASF, Novartis und Syngenta. Foto: Hanspeter Meier

In seiner Medienmitteilung vom 22.01.2013 weist der Kanton Basel-Landschaft unsere Kritik pauschal zurück, nimmt aber zu den zentralen Vorwürfen nicht Stellung. ADM fordert weiterhin eine Untersuchung der Interessenkonflikte innerhalb des Sanierungsprojektes der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz und den Rücktritt von Franziska Ritter und Bernhard Matter. »mehr…

Presse-Echo

24.01.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Politiker haben viele Fragen zu Feldreben
25.01.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Auch Muttenz traut Feldreben-Leitung nicht
07.02.2013 - BZ Basel: Deponie Sanierung Feldreben im Grossen Rat
06.03.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Die Erwartungen an Isaac Reber sind hoch
08.03.2013 - SRF online: Basler Regierung sieht kein Problem in Feldreben-Verflechtungen
19.03.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Feldreben-Sanierung verzögert sich
19.03.2013 - Basler Zeitung: Drei Varianten für Feldreben-Sanierung
26.03.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: Wie das Gift am besten aus dem Boden kommt
06.04.2013 - BZ Basel, Michel Ecklin: Nur das eigene Wasser ist sauber genug

+++ 22. Januar 2013 +++

Sanierungsgremien Chemiemülldeponie Feldreben Muttenz

Dreistes Doppelspiel

Situations-Foto Die Chemiemülldeponie Feldreben von BASF, Novartis und Syngenta in Muttenz am 15.1.2013. Foto: Hanspeter Meier

Franziska Ritter ist Verwaltungsrats-Präsidentin der Firma, die u.a. für BASF, Novartis, und Syngenta die Chemiemülldeponie Bonfol (JU) ausgräbt. Gleichzeitig organisiert Ritter für den Kanton Basel-Landschaft als Bauherr unter Regierungsrat Peter Zwick (CVP) die Sanierung der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz mit. Dort sitzt sie für den Kanton z.T. Mitgliedern ihres Bonfol-Verwaltungsrats gegenüber. Doch in Muttenz ist nicht nur Ritter zu eng mit der Industrie verstrickt. Solche Interessenkonflikte könnten den Kanton Basel-Landschaft Hunderte von Millionen Franken kosten. »mehr…

Presse-Echo

22.01.2012 - BZ Basel online 11:07 Boris Burkhardt: Allianz Deponien Muttenz wirft Sanierungsgremien «dreistes Doppelspiel» vor.
22.01.2013 - Onlinereports, Peter Knechli: Streit um "Doppelspiel" bei "Feldreben"-Sanierung
22.01.2013 - BZ Basel online 17:17 Boris Burkhardt: Kanton weist Kritik der Allianz Deponien Muttenz zurück
22.01.2013 - Radio SFR 1, Regionaljournal Basel: Vorbehalte gegen Baselbieter Vertreterin am Runden Tisch zur Deponiesanierung Feldreben (ab Min. 2:30)
23.01.2013 - BZ Basel, Boris Burkhardt: «Industrie will von A bis Z kontrollieren»
23.01.2013 - Basler Zeitung, Boris Gygax: Filz-Vorwurf um Feldreben-Sanierung

+++ 4. Juni 2012 +++

ADM lehnt eine Teilnahme an der Begleitkommission Feldreben zum jetzigen Zeitpunkt ab

Feldreben Bohrarbeiten Bohrarbeiten auf der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz am 5. Juni 2012. Foto: Martin Forter

Die Allianz Deponien Muttenz (ADM) lehnt zum jetzigen Zeitpunkt die Teilnahme an der Begleitkommission Feldreben ab. Dies haben die 17 in der ADM zusammen geschlossenen Umweltorganisationen, Gewerkschaften und Parteien an ihrer letzten Sitzung einstimmig beschlossen und dies alt Regierungsrat Eduard Belser, designierter Präsident der Begleitkommission mit Schreiben vom 1. Juni mitgeteilt. Zu viele Punkte der Organisationsziele und Struktur sprechen im Moment gegen eine Teilnahme in dieser Begleitkommission. »mehr…

Presse-Echo

24.05.2012 - AZ Basel/Basellandschaftliche Zeitung: Deponiegegner erneuern Kritik am Kanton
05.06.2012 - AZ Basel/Basellandschaftliche Zeitung: Niemand will bei der Deponie-Kommission mitmachen
05.06.2012 - Basler Zeitung: Deponiekommission gerät ins Wanken

+++ 14. Februar 2012 +++

Inakzeptable Sanierungsvorgaben für die Chemiemülldeponie Feldreben von Novartis & Co.

Die Deponie Feldreben im Jahr 1955.
(Bild: polyfeld-muttenz.ch)

Sanierungsvorgaben, die an den Anforderungen vorbei gehen und eine unstatthafte Interpretation von geologischen Modellen durch das Umweltamt Baselland: Die Allianz Deponien Muttenz (ADM) hat heute an einer Medienkonferenz in Basel auf schwere Mängel bei der Planung der Sanierung der Chemiemülldeponie Feldreben in Muttenz von Novartis & Co. hingewiesen. Ändert der Kanton seine Haltung nicht, kündigt ADM hartnäckigen Widerstand an, um so ein einmaliges und definitives Aufräumen zum Schutze des Grundwassers und des Trinkwassers von 200'000 Menschen in der Region durchzusetzen. »mehr…

 

Presse-Echo

14.02.2012 - Radio DRS Regionaljournal, 12:03 Uhr: Deponie-Sanierungspläne unter Beschuss
14.02.2012 - Tageswoche: Deponie-Kritiker drohen mit Giftmüll-Prozess
14.02.2012 - Radio Basilisk, 12:08 Uhr: Chemiemüll-Deponie Feldreben: Schnelle Sanierung
14.02.2012 - Radio DRS Regionaljournal, 17:30 Uhr: Grosse Differenzen zur Feldreben-Sanierung
15.02.2012 - Badische Zeitung: Kritik am Kanton wegen Chemiemüll
15.02.2012 - Basellandschaftliche Zeitung: "3991 mögliche Schadstoffe werden ignoriert"
15.02.2012 - Basler Zeitung: Kritiker drohen mit Giftmüllprozess wie in Bonfol
16.02.2012 - Basellandschaftliche Zeitung/AZ Basel: Muttenz: Fdp doch nicht gegen Totalsanierung
02.03.2012 - Tageswoche: Staatsschützer werden aktiv
02.04.2012 - Basler Zeitung:Deponiekritiker geraten selber in die Kritik

Weiteres zum Thema

11.01.2012 - Tageswoche: Muttenz will Feldreben-Deponie schneller saniert haben
23.11.2012 - BZ Basel / Basellandschaftliche Zeitung: Kanton machte es vor – und solls nun nachmachen
25.05.2011 - Martin Forter: Case Study: The ‘Swiss Toxic Dumps – The cost of cleaning up Swiss landfill sites, in: Hidden Consequences – The costs of industrial water pollution on people, planet and profit, Greenpeace International, p. 30-37