MARTIN FORTER - GEOGRAF UND ALTLASTENEXPERTE

+++ 10. Dezember 2020 +++

Chemiemüll im Basler Stadtteil Klybeck

«Offensichtlich berät das Umweltamt den Regierungsrat schlecht»

Sanierungsort Baumgeflüster um den Chemiemüll beim Kinderspielplatz Ackermätteli im Basler Stadtteil Klybeck. Foto: Martin Forter

Unter den Chemiearealen im Basler Klybeck liegen höchstwahrscheinlich hochtoxische Stoffe wie Benzidin. Die Regierung aber rechtfertigt ihre Untätigkeit stets mit neuen, aber falschen Behauptungen.

Medienmitteilung der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU)

Hintergrundinformationen:

Martin Forter: Das gefährliche Benzidin: Verschleppte Altlast-Untersuchungen und -Sanierungen, Auszug aus: Multiwatch: Gesundheit ist keine Ware, 10.2020

+++ 20. Juni 2019 +++

Chemiegelände und Allmend im Basler Stadtteil Klybeck

Nicht gründlich untersucht

Sanierungsort Sondermüll z. B. unter Strassen im Basler Stadtteil Klybeck: Deponie und Bohrungen im Unterer Rheinweg. Foto/Montage: Christoph Heer/AefUv

Die Behörden des Kantons Basel-Stadt haben die Altlastenverordnung im Stadtteil Klybeck nur in Ansätzen umgesetzt. Deshalb wissen sie bis heute nicht genau, wo auf den Chemiegeländen der BASF AG und der Novartis AG sowie auf öffentlichem Grund belastete Standorte vorkommen, die saniert werden müssen. Zu diesem brisanten Schluss kommt ein Gutachten des Basler Altlastenspezialisten Martin Forter, das die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) heute veröffentlich haben.

Medienmitteilung der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU)

Hintergrundinformationen:

  • 21.05.2019 - Martin Forter: Die BASF- und Novartis-Areale sowie Chemiemüll auf Allmend im Basler Stadtteil Klybeck: Stand der Untersuchung (historische und technische Untersuchungen 2000, 2003 und 2005 der BASF/Novartis-Fabrikareale 1, 2, 3/6 sowie Stand des Wissens zum Kinderspielplatz Ackermätteli), Basel, 21.5.2019
  • 21.05.2019 - AefU-Karte Basler Stadtteil Klybeck: Chemiemüll auf öffentlichem Grund, in den BASF/Novartis-Arealen 1, 2 und 3/6 sowie Risiko-Bauten und -Infrastruktur (Auswahl) auf diesen Chemiegeländen
  • Kommentare zum Bericht Forter von:
    a) Peter Donath, Chemiker, ehemaliger Umweltchef des Ciba SC-Konzerns
    b) Marcos Buser, Geologe und Altlastenexperte
    c) Prof. Walter Wildi, Geologe und Altlastenexperte

+++ 20. Juni 2018 +++

Chemiemüll unter Kinderspielplatz:

Basler Umweltamt in der Kritik

Die offene Rückbauhalle in Bonfol Basler Strassenschild stimmt so nicht: Auch beim Spielplatz Ackermätteli liegt der Altrheinweg und der Chemiemüll darunter nicht auf dem aufgefüllten Rheinarm. Foto: AefU

«Der Chemiemüll unter dem Kinderspielplatz ‹Ackermätteli› in Basel gehöre untersucht», sagt der pensionierte Leiter der heutigen Abteilung Gewässerschutz im Basler Umweltamt. Er widerspricht damit seinem Nachfolger, der dies nicht für nötig hält. Recherchen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) bringen zudem weitere Ungereimtheiten ans Licht.

Medienmitteilung der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU)

Presse-Echo

30.09.2018 - Radio SRF, Echo der Zeit: Basel - Wohnquartier auf chemisch verschmutztem Boden
22.08.2018 - TagesWoche: Das grosse Unbehagen
07.08.2018 - Basler Zeitung: Ein ganzes Quartier auf einer Giftmülldeponie
21.06.2018 - Radio Dreyeckland 102.3: In den 30er Jahren 2,50 tief verbuddelt wieder im Blick Chemiemüll unter Kinderspielplätzen in Basel entsorgt
21.06.2018 - Radio SRF, Regionaljournal Basel/Baselland: Basler Ackermätteli - Chemiemüll unter Kinderspielplatz
20.06.2018 - Barfi.ch: Basler Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz nehmen Stellung zum Chemiemüll unter dem Spielplatz Ackermätteli
20.06.2018 - Hochrheinzeitung: Das Basler Umweltamt in der Kritik

+++ 22. November 2017 +++

Basel: Chemieareal soll zu Wohnraum werden

Tausende Tonnen Chemikalien versickert?

SituationsbildEin zukünftiges Wohnquartier? Blick in die Areale 3 und 6 des Chemiegeländes Klybeck von BASF und Novartis in Basel. Foto: AefU

Das brachliegende Chemiegelände ‹Klybeck› im Norden Basels soll zu einem Stadtteil umgenutzt werden. Weite Teile des Bodens und die Mauern vieler Gebäude sind jedoch mit Chemikalien verschmutzt, wie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) schon letzte Woche mitteilten. Firmeninterne Dokumente, die den AefU vorliegen, zeigen nun das mögliche Ausmass der Schadstoffbelastung. Die Chemie- und Pharmakonzerne BASF und Novartis sind Besitzer des Areals und für die giftige Hinterlassenschaft der Vorgängerfirma Ciba-Geigy verantwortlich. Sie räumen zwar ein, das Gelände sei verschmutzt, sehen bisher aber keinen Handlungsbedarf. »mehr…

Medienmitteilung der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU)

Interne Dokumente der Basler chemischen Industrie zum Chemiegelände ‹Klybeck› von BASF und Novartis in Basel:

Presse-Echo

06.06.2018 - barfi.ch: Das Amt für Verschleierung: Basler AUE führt Parlament und Öffentlichkeit an der Nase herum
05.06.2018 - 20 Minuten online: Giftmüll unter Spielplatz lässt Umwelt-Amt kalt
14.05.2018 - barfi.ch: Keine Messungen, keine Probleme: Amt will Chemiemüll beim Spielplatz nicht untersuchen
25.04.2018 - Vogel Gryff: Greenpeace gegen Chemiemüll unter Spielplatz
24.04.2018 - barfi.ch: Streit um Chemieschlamm unter Spielplatz geht weiter
24.04.2018 - Die Oberbadische online: Basel: gegen Chemiemüll
24.04.2018 - Telebasel: Greenpeace-Aktion auf Spielplatz
24.04.2018 - BZ Basel: Spielplatz-Demo
24.04.2018 - Basler Zeitung: Ist dieser Spielplatz «giftig»?
23.04.2018 - barfi.ch: Greenpeace Aktion fordert Untersuchung von Chemiemüll unter Kleinhüninger Spielplatz

+++ 15. November 2017 +++

Basel: Chemieareal soll zu Wohnraum werden

Zuerst sanieren, dann planen

SituationsbildChemiegelände soll zum Wohnquartier werden: Das Klybeck-Areal von BASF und Novartis mit dem problematischen Produktionsbau K-90 (rechts). Foto: AefU

Im Norden Basels soll auf einem Chemieareal ein neuer Stadtteil entstehen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, ihre Zukunftspläne einzubringen. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) sind beunruhigt, mit welcher Nonchalance die Chemie- und Pharmakonzerne BASF und Novartis sowie die kantonalen Behörden die Planung des Areals vorantreiben. Firmeninterne Dokumente legen eine Verschmutzung mit problematischen Chemikalien nahe. Die AefU fordern, das Ausmass der Belastung offenzulegen und einen umfassenden Sanierungsplan in die öffentliche Vernehmlassung zu geben, bevor weiter geplant wird. »mehr…

Medienmitteilung der AefU

Presse-Echo

16.11.2017 - Die Oberbadische: Zuerst aufräumen, dann planen
16.11.2017 - BZ Basel: Klybeckareal - vor Planung soll saniert werden
16.11.2017 - Tageswoche: Altlastenexperte warnt: Klybeck-Areal mit Schadstoffen verseucht
15.11.2017 - Barfi.ch: Basel: Chemieareal soll zu Wohnraum werden