MARTIN FORTER - GEOGRAF UND ALTLASTENEXPERTE

+++ 06. Juli 2022 +++ 

Noch mehr Benzidin im Roemislochbach nachgewiesen

Sanierungsort Der Roemislochbach am Fusse der Chemiemülldeponie Roemisloch von BASF, Novartis und Syngenta am 20. Juli 2021. Foto: Martin Forter

Die Gemeinde Allschwil hat unterhalb der Chemiemülldeponie Roemisloch in Neuwiller (F) mit 119 Nanogramm pro Liter noch mehr Benzidin nachgewiesen als bisher. Diese Substanz verursacht Blasenkrebs. Die französischen Limiten und der Schweizer Grenzwert sind teils massiv überschritten. Zudem zeigt die Gemeinde Allschwil: BASF, Novartis und Syngenta hätten schön lange vom gefährlichen Benzidin wissen können, haben entsprechende Hinweise aber offensichtlich ignoriert. Allschwil verlangt insbesondere vom Pharmakonzern Novartis, endlich zu handeln.

Medienmitteilung der Gemeinde Allschwil

+++ 1. September 2021 +++

Erneut chemische Substanzen unterhalb Chemiemülldeponie Roemisloch gefunden

Schadstoffaustritte Mülibach Erneut markieren die Eisen und Manganausfällungen die Schadstoffaustritte bei der Chemiemülldeponie Roemisloch der Novartis AG sowie der Syngenta AG (heute: ChemChina) in Neuwiller (F). Darunter ist auch das gefährliche Benzidin. Foto: Martin Forter

Die Gemeinde Allschwil hat im März und April dieses Jahres bei der Chemiemülldeponie Roemisloch erhebliche Schadstoffkonzentrationen und zum ersten Mal das krebserregende Benzidin festgestellt. Am 20. Juli 2021 hat die Gemeinde erstmals nach einer Hochwassersituation Proben bei der Deponie und im Mülibach entnommen: Unterhalb der Deponie wurden dabei erneut Dutzende chemischer Substanzen aus der Deponie gefunden.

Medienmitteilung der Gemeinde Allschwil

+++ 12. Juli 2021 +++

Nach wie vor Schadstoffe in der Chemiemülldeponie Roemisloch vorhanden:

Allschwil und Neuwiller fordern endgültige Beseitigung

Roemislochbach Augenschein der Gemeinde Allschwil am 12.6.2021: Der Roemislochbach schwemmt Schadstoffe wie z. B. das gefährliche Benzidin (Auslöser von Blasenkrebs) das Tal hinunter. Dies machen die Eisen- und Mangan-Ausfällungen gut sichtbar. Die Schadstoffe stammen aus der Chemiemülldeponie Roemisloch der BASF AG, der Novartis AG und der Syngenta AG in Neuwiller (F). Foto: Martin Forter/Gemeinde Allschwil

BASF AG, Novartis AG und Syngenta AG versprachen im Jahr 2011 bei der Sanierung ihrer Chemiemülldeponie Roemisloch in Neuwiller (F), sämtliche Abfälle mitsamt dem verschmutzen Erdreich zu entfernen. Zehn Jahre nach Abschluss der Sanierungsarbeiten zeigen neue Analysen der Gemeinde Allschwil jetzt: Ihr Versprechen haben die drei Firmen nicht eingehalten. Auch heute noch verschmutzt die Deponie den Roemislochbach 2,5 Mal stärker als während den Sanierungsarbeiten. Zudem hat die Analyse beim Roemisloch das gefährliche Benzidin weit über den empfohlenen Limiten und Grenzwerten nachgewiesen. Neuwiller und Allschwil fordern von den drei Unternehmen, die unmittelbare Gefahr umgehend zu beseitigen und ihr Versprechen von 2011 zu halten.

Medienmitteilung der Gemeinde Allschwil

 

 

 

+++ 7. November 2012 +++

Abschluss der Totalsanierungen von Le Letten und Roemisloch

Nicht mehr als ein bescheidener Start

Situations-Foto

Novartis, Syngenta und BASF feiern sich heute im Elsass: Nach über 20 Jahren tricksen und schummeln haben sie die beiden kleinen Chemiemülldeponien Roemisloch und Le Letten auf ihre Kosten ausgegraben. Das ist erfreulich – aber nicht mehr als ein bescheidener Anfang. Denn: Damit haben die drei Konzerne nur gerade fünf Prozent des Chemiemülls herausgeholt, der im Boden der Region Basel schlummert – und das für günstige 31 Millionen Franken. In Muttenz aber, wo die Beseitigung der Chemiemülldeponie Feldrebengrube um die 400 Millionen Franken kosten wird, wollen die gleichen Multis, die sich heute im Elsass als Chemiemüllbeseitiger feiern, weder richtig aufräumen noch alles bezahlen – trotz der Gefahr für das Trinkwasser von 225'000 Menschen in Stadt und Agglomeration Basel. »mehr…

Presse-Echo

07.11.2012 - Radio DRS Regionaljournal, 17:38 Uhr: Deponien Le Letten und Roemisloch fertig saniert
07.11.2012 - Télévision France 3 Alsace: Hagenthal-le-Bas: décharges sécurisées
08.11.2012 - AZ Basel /Basellandschaftliche Zeitung: Das Gift ist nicht mehr da, Totalaushub ist nicht immer die beste Lösung und Boris Burkhardt: Mehr als eine Image-Aktion? (Kommentar).
08.11.2012 - Dernières Nouvelles D'Alsace: Décharges chimiques du Letten et du Roemisloch - premiers chantiers à terme et Deux sites assainis
08.11.2012 - Journal L'Alsace: Décharges chimiques du Letten et du Roemisloch : l’épilogue, « Heureux d’avoir ces forêts sans décharges » et Point de vue Pour Martin Forter, « un modeste début »
08.11.2012 - Radio DRS 4, 08:34: Zwei Giftdeponien im Raume Basel saniert – weitere warten
08.11.2012 - Basler Zeitung: Je nach Sichtweise mehr oder weniger freiwillig
09.11.2012 - Badische Zeitung: Statt Deponie wieder Wald und Wiese
11.11.2012 - ARD Südwestfunk (SWR-Fernsehen), Landesschau aktuell Baden-Württemberg, 18:00: Illegale Giftmülldeponie Letten ist saniert
16.11.2012 - Allschwiler Wochenblatt: «Es ist zu früh zum Feiern»

+++ 14. August 2011 +++

Deponie Le Letten: Basler Chemie schüttet giftigen Chemiemüll in der Grube wieder zu!

Foto: Chemiemüll weg

Grüne Farbstoffe, pechschwarze teerige Knollen und graue Partien: Solcher gut sichtbarer Chemiemüll liegt noch immer bei der Deponie Le Letten in Hagenthal-le-Bas herum. Dies zeigte ein Augenschein von unserem Aktionskomitee „Chemiemüll weg!“ am Sonntag, 14.8.2011 in der Grube (vgl. Fotos). Giftiger Chemiemüll liegt noch immer herum, obwohl Novartis, Syngenta und BASF die Aushubarbeiten abgeschlossen haben und die Grube im Moment zuschütten. Das Aktionskomitee„Chemiemüll weg!“ fordert deshalb die französischen Behörden auf, das Zuschütten von Chemiemüll unverzüglich zu stoppen. Von Novartis & Co. verlangt unser Aktionskomitee allen giftigen Chemiemüll vollständig zu beseitigen, bevor sie die Grube zuschütten. »mehr…

Presse-Echo

16.08.2011 - Basellandschaftliche Zeitung
16.08.2011 - Basler Zeitung